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Die Energiewende voranbringen und gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger an den wirtschaftlichen Erfolgen teilhaben lassen – genau das ermöglicht die ESWE Versorgungs AG als Mitgesellschafter des Windparks Bad Camberg.
Der Windpark, betrieben von der Windpark Bad Camberg GmbH & Co KG, ging im September 2016 ans Netz. Hinter dem Projekt stehen als Investoren die ESWE Versorgungs AG aus Wiesbaden, die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW) und die Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Drei moderne Nordex-Anlagen mit einer Nabenhöhe von jeweils 141 Metern erzeugen hier klimafreundlichen Naturstrom mit einer Gesamtleistung von 7,2 Megawatt (MW). Im vergangenen Jahr produzierte der Windpark rund 16.956 Megawattstunden (MWh), genug, um rechnerisch etwa 5500 Haushalte mit umweltfreundlichem Windstrom zu versorgen.
Von diesem Erfolg profitieren nicht nur Umwelt und Klima: Auch die umliegenden Kommunen Bad Camberg, Hünfelden, Idstein und Hünstetten werden seit diesem Jahr finanziell beteiligt.
Bereits im Februar wurde ein Vertrag unterzeichnet, der den Gemeinden direkte Einnahmen aus den Erträgen der Windkraftanlagen zusichert. „Schon seit Jahrhunderten nutzt der Mensch die Kraft des Windes. Heute gewinnen wir diese Energie höchsteffizient mit der Hilfe moderner Windkraftanlagen“, erläutert KMW-Vorstandsvorsitzender Dr. Oliver Malerius. „So leisten wir einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende.“
Michael Homann, Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe GmbH fügt hinzu: „Wir investieren seit einigen Jahren konsequent in Windkraft. Bei uns selbst sind die Windverhältnisse jedoch nicht ideal, daher beteiligen wir uns überregional an Anlagen wie der in Bad Camberg.“
Auch die ESWE Versorgungs AG hat ihr Windkraft-Engagement immer weiter aufgestockt. Im Beteiligungsportfolio befinden sich derzeit insgesamt zehn Windparks. Ergänzt wird das Engagement durch weitere indirekte Anteile.
„Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort verdeutlichen, dass Windkraftanlagen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch ein Gewinn für die Menschen in der Region sind“, erläutert ESWE-Vorstandsmitglied Jörg Höhler. „Deshalb haben wir uns in Bad Camberg für eine freiwillige einseitige Zahlung ohne Gegenleistung entschieden – und das jährlich.“
Der Betrag für alle Gemeinden zusammen beträgt 0,20 Cent/kWh der tatsächlich eingespeisten Strommengen. In diesem Jahr kamen so rund 30.000 Euro zusammen. Die Verträge wurden jeweils individuell zwischen den beteiligten Gemeinden und der Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG abgeschlossen.
Die Höhe der Zahlung wird entsprechend des flächenmäßigen Anteils am jeweiligen Umkreis (2500 Meter zur Turmmitte) aufgeteilt. Die erste jährliche Zahlung erfolgte zum Jahresausklang 2024 im Dezember.
Einige Bürgerinnen und Bürger empfinden den Anblick der Windräder als störend, erklärt Daniel Rühl, der Bürgermeister von Bad Camberg. Daher sei es umso wichtiger, dass die Anlagen eine Möglichkeit bieten, den kommunalen Haushalt direkt zu entlasten.
Jan Kraus, Bürgermeister von Hünstetten, stimmt dem zu und äußerte, dass er sich über die Vergütungen freue, die auch seiner Gemeinde als Nachbarkommune zugutekommen. Es sei für die Menschen in der Region beruhigend zu wissen, dass die Windkraftanlagen, die sie sehen, auch finanziellen Nutzen brächten.
Christian Herfurth, Bürgermeister von Idstein, hebt hervor, dass eine solche interkommunale Zusammenarbeit die beteiligten Gemeinden insgesamt stärke und verdeutliche, wie man gemeinsam etwas Positives für die Region bewirken könne.
Auch Silvia Scheu-Menzer, Bürgermeisterin von Hünfelden, betont die Bedeutung der Unterstützung von Windkraft durch die Kommunen. Selbst ohne die finanziellen Vorteile sei diese Technologie ein Gewinn für alle.
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Foto: Lothar Rehermann