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Das Problem der beiden Volksparteien CDU und SPD wurde bei den Europawahlen am 26. Mai deutlich, beide taten sich schwer damit, junge Wähler zu überzeugen. Wesentlich besser läuft es bei den GRÜNEN, sie legten bei den jungen, aber auch in allen anderen Altersgruppen zu.
Dabei brachte die neunte Direktwahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments eine dynamische Bewegung in die bundesdeutsche Parteienlandschaft. Herbe Verluste für Union und SPD auf der einen Seite gingen einher mit einem Höhenflug der GRÜNEN auf der anderen.
Schmalere Gewinne erzielte die FDP, während die LINKE Stimmenverluste verkraften musste. Diese auf Bundesebene beobachtete Entwicklung lässt sich auch auf Wiesbaden übertragen – mit der Ausnahme, dass hier entgegen dem Bundestrend die AfD ihren Stimmenanteil gegenüber 2014 nicht steigern konnte.
Die Wahlbeteiligung in Wiesbaden lag bei 59 Prozent und damit knapp unter der im Bundesgebiet 61,4 Prozent. Gleichwohl stellt dies eine Rekordbeteiligung dar, denn abgesehen von der allerersten Europawahl 1979 hatte die Quote noch nie so hoch gelegen wie jetzt. Gegenüber der letzten Wahl zum Europaparlament stieg sie um 17,5 Prozentpunkte.
Die vollständige Wahlanalyse hat das Wiesbadener Amt für Statistik und Stadtforschung in der Broschüre „blickpunkt.statistik“ dokumentiert, die Sie hier herunterladen können.