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Dem Gesundheitsamt Wiesbaden war es in den vergangenen Tagen nicht möglich, Befunde tagesaktuell zu melden. Ursache dafür waren der rasante Anstieg von positiven Laboreingängen und unzureichende personelle Ressourcen im Gesundheitsamt. Viele Gesundheitsämter in Deutschland befanden und befinden sich in einer ähnlichen Situation, da die Infektionszahlen sehr schnell angestiegen sind und zeitgleich stationäre Impfstellen wieder eingerichtet werden mussten und müssen.
Stand Mittwoch, 8. Dezember, 13:00 Uhr, hat das Gesundheitsamt Wiesbaden insgesamt 400 Labormeldungen, die noch nicht an das Robert-Koch-Institut (RKI) weitergemeldet wurden. In den kommenden Tagen werden diese Überhänge von zehn Mitarbeiter:innen abgebaut. Aus diesem Grunde wird die Sieben-Tage-Inzidenz in Wiesbaden in den nächsten Tagen überproportional ansteigen, solange bis der Überhang abgearbeitet ist. Hierbei handelt es sich auch um eine statistische Verzerrung. Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass es innerhalb einer Woche möglich sein wird, Daten wieder tagesaktuell zu melden.
Alle SARS-CoV-2-positiv getesteten Personen werden unmittelbar von den Test-Laboren informiert und sind damit in Quarantäne. Das Gesundheitsamt Wiesbaden stellt Antworten auf die häufigsten Fragen zu den Themen Quarantäne, Testmöglichkeiten und Bescheinigungen ab sofort auch online zum Download zur Verfügung. Seit Mittwoch, 8. Dezember, erhält das Gesundheitsamt außerdem erneut Unterstützung von der Bundeswehr bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung.
Eine weitere Impfstelle ging am Mittwoch, 8. Dezember, im Stadtteilzentrum Schelmengraben, Hans-Böckler-Straße 5–7, in den Probebetrieb. Dieser verlief erfolgreich. Während des eintägigen Probebetriebs wurden unter anderem Mitarbeiter:innen geschult sowie Abläufe einstudiert. Ab Donnerstag, 9. Dezember, können sich Bürger:innen montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr ohne Terminvereinbarung im Stadtteilzentrum Schelmengraben impfen lassen. Das Deutsche Rote Kreuz betreibt die Impfstelle. Die Stadt stellt die Räume und die Infrastruktur.
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Symbolfoto: Gerd Altmann / Pixabay