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Bei einer 80-jährigen Frau aus klingelte um etwa 14:30 Uhr am Dienstag das Festnetztelefon. Ein "Wolfgang Kaiser" von der Kriminalpolizei Wiesbaden meldete sich. Dieser stellte das Gespräch weiter an seinen vermeintlichen Vorgesetzten "Herr Wolf".
Der angebliche Polizist berichtete von festgenommenen Einbrechern in der Nachbarschaft und dass die Angerufene das nächste Opfer sein sollte. Anschließend befragte er die Seniorin zu ihren Vermögensverhältnissen und machte ihr weis, dass ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei. Daher forderte er sie auf, ihre Ersparnisse von der Bank zu holen und vor der Haustür zu deponieren.
Zudem verpflichtete er sie über sämtliche Gesprächsinhalte Stillschweigen zu bewahren.
Die 80-Jährige folgte den Anweisungen. Sie holte ihr Geld von der Bank ab und legte es vor die Haustür. Die Betrüger erlangten so Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von rund 40.000 Euro.
Die Maschen der Betrüger sind vielfältig, das Ergebnis jedoch immer das gleiche: Das Vermögen der Angerufenen ist in Gefahr und die Polizei müsse dies nun sichern!
Grundsätzlich gilt: Die Polizei wird niemals Wertsachen bei Ihnen abholen oder sichern wollen! Auch keine Staatsanwaltschaft oder eine andere "Behörde" wird dies tun. Bei solchen Telefonaten einfach aufzulegen ist nicht etwa unhöflich, sondern meist die einzige Möglichkeit, um die Täter los zu werden. Die Anrufer erreichen mittels geschickter Gesprächsführung, dass sie ihre Opfer dazu zu bewegen, ihr gesamtes Bargeld oder hochwertige Wertgegenstände irgendwo zu deponieren oder an Unbekannte zu übergeben.
Daher der dringende Appell: Sollten Sie solche Anrufe erhalten, legen Sie sofort den Hörer auf. Weiterführende Informationen finden sie unter www.polizei-beratung.de.
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Symbolfoto