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Ein Wiesbadener erhielt am Sonntagmorgen einen Anruf von einem Mann, welcher sich als Hauptkommissar vorstellte. Im Rahmen des Telefonats wurde dem älteren Herren die Geschichte aufgetischt, dass gegen eine Mitarbeiterin seiner Bankfiliale Ermittlungen wegen Korruption laufen würden. Deshalb werden seine Wertsachen nun nicht mehr sicher verwahrt.
Aus diesem Grund wurde das Opfer angewiesen, Bargeld und Wertsachen zu holen und der "Polizei" zu übergeben. Der Geschädigte glaubte die Geschichte und ließ sich auf die Anweisungen ein.
Der Wiesbadener leerte am Montagvormittag sein Bankschließfach. Gegen 11:30 Uhr erfolgte das die Übergabe der Wertsachen an der Wohnanschrift des Mannes in der Sonnenberger Straße.
Der Abholer wurde als etwa 25 bis 35 Jahre alt, 1,85 bis 1,90 Meter groß und sehr schlank mit dunklen kurzen Haaren beschrieben. Getragen habe er ein dunkles Hemd und eine dunkle Hose.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0611 / 345-0.
Der Angerufene wurde von den Betrügern massiv unter Druck gesetzt und psychologisch stark beeinflusst. Bei den Übergabemodalitäten sind der Phantasie der Betrüger keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich gilt: Die Polizei wird niemals Wertsachen bei Ihnen abholen oder sichern wollen! Auch keine Staatsanwaltschaft oder eine andere "Behörde" wird dies tun.
Beenden Sie solche Gespräche immer sofort, legen Sie auf und wählen anschließend den Notruf 110.
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Symbolfoto: Polizei-Beratung