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Die aktuellen Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), die in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt ermittelt wurden, zeigen, dass nur rund 17 Prozent aller deutscher Haushalte durch eine Risikolebensversicherung (RLV) abgesichert sind. Immerhin über 40% aller Paare mit Kindern haben sich für diese Versicherung entschieden und so etwas für den Schutz ihrer Familie getan. Zum Vergleich: Über 80% aller Haushalte in Deutschland haben eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen.
Ein Todesfall in der Familie ist immer furchtbar. Neben den seelischen Schmerzen, die Angehörige nach dem Ableben eines geliebten Menschen aushalten müssen, kann aber auch die finanzielle Sicherheit gefährdet sein. War beispielsweise nur ein Ehepartner erwerbstätig, während sich der andere um Haushalt und Familie gekümmert hat, besteht ein finanzielles Abhängigkeitsverhältnis. Sollte der Partner, der den Familienunterhalt erwirtschaftet, unerwartet sterben, stehen die Hinterbliebenen vor einem finanziellen Desaster. Das wiegt doppelt schwer, wenn auch noch Kinder versorgt werden müssen.
Interessant ist eine RLV für Paare auch dann, wenn man gemeinsame finanzielle Belastungen eingegangen ist. Hohe Kredite oder Hypotheken lassen sich unter Umständen nicht von einer einzelnen Person stemmen. Eine Risikolebensversicherung sorgt dafür, dass auch nach dem Tod des Partners das Haus oder der Bankkredit weiterhin abbezahlt werden kann.
Die Risikolebensversicherung ist speziell dafür gedacht, Angehörige nach dem Ableben eines Familienmitglieds wirtschaftlich zu unterstützen. Es handelt sich deshalb um ein echtes Absicherungsprodukt. Sie ist allerdings deutlich zu unterscheiden von einer Lebensversicherung: Letztere ist in der Vergangenheit mehr und mehr zu einer reinen und - teilweise eher unergiebigen Geldanlage verkommen. Wer allerdings eine Risikolebensversicherung abschließt, möchte eigentlich nicht, dass es jemals zu einem Anwendungsfall kommt. Doch es ist gut wissen, dass die Angehörigen im Notfall abgesichert sind.
In die Risikolebensversicherung wird monatlich oder jährlich ein relativ geringer Betrag eingezahlt, der wiederum abhängig von der festgesetzten Versicherungssumme ist. Die Versicherung schließt man auf jemanden ab - beispielsweise auf den Ehepartner, auf die Kinder oder auf andere Familienangehörige. Die in der Versicherung vermerkten Personen erhalten dann im Todesfall die vereinbarte Summe. Aber auch weitere Personengruppen kommen als Begünstigte einer RLV in Frage: Manche sichern mit der RLV zum Beispiel einen Geschäftspartner ab, damit das gemeinsame Unternehmen auch dann weiterbestehen kann, wenn einer der Unternehmer stirbt.
Die Angebote an Risikolebensversicherungen unterscheiden sich in Preis, Leistung und Service. Manche Versicherer erhöhen beispielsweise über einen längeren Zeitraum regelmäßig die Preise. Andere bieten interessante Zusatzleistungen. Deshalb sollte man vor der Wahl der Risikolebensversicherung immer einen Vergleich der Angebote und Konditionen vornehmen und sich nicht ohne Prüfung gleich für die preisgünstigste Variante entscheiden. Wer mit dem Gedanken spielt, eine RLV abzuschließen, kann sich als Faustregel jedoch merken: Ein gesunder Lebensstil lohnt sich! Gerade Nichtraucher können in der Regel von günstigeren Tarifen profitieren.
Freunden von Extremsportarten legen viele Versicherer hingegen zusätzliche Gebühren auf, da sie bei solchen Versicherten ein höheres Risiko sehen. Achten Sie also bei der Wahl des Versicherers auf jeden Fall auf ein für Sie passendes Angebot.
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