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Über 200 Zuschauer feierten am Mittwoch in der Caligari FilmBühne gemeinsam mit den Teilnehmern und Projektbeteiligten die Premiere der Filme, die im Rahmen des filmreif Wettbewerbs entstanden sind. Zum zwölften Mal vom Medienzentrum Wiesbaden e.V. veranstaltet, konnten in diesem Jahr zwei Teams von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 bis 17 Jahren ihr Talent als Nachwuchsfilmemacher unter Beweis stellen.
Die Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz begrüßte das Publikum und betonte ihre Freude darüber, dass die Gäste „mit ihrer Anwesenheit und Ihrem darüber hinaus gehenden Engagement für unsere jungen Nachwuchsfilmerinnen und -filmer zeigen, dass auch ihnen die Filmstadt Wiesbaden mit einer lebendigen Nachwuchsszene wichtig ist. Und dass Sie die Auffassung teilen, dass Bildung auch außerhalb der Schule stattfindet.“
Das Programm selbst umfasste zwei Produktionen sowie die dazugehörigen Making-ofs. Im Anschluss an die Filme wurden die Nachwuchsfilmer vorgestellt und auch der Filmemacher André Jagusch war extra aus Berlin angereist, um gemeinsam mit seinen Schützlingen der Kategorie 14 bis 17 Jahre die Premiere ihres Films zu feiern. So unterschiedlich die Filme am Ende auch geworden sind: Für beide Gruppen war die Umsetzung des diesjährigen Mottos „typisch…?!“ eine wichtige Voraussetzung.
Während die 10 bis 13-Jährigen im Osterferienworkshop die Horrorgeschichte „Vier ist einer zu viel“ entwickelt haben, wurde in den Sommerferien im Wettbewerb für die 14 bis 17-Jährigen eine Coming-of-Age Geschichte mit dem Titel „Zerreißprobe“ produziert. „Auch wenn die Vorbereitung und Umsetzung der Ideen anstrengender war, als die Kinder und Jugendlichen es erwartet hatten, so überwog doch der Stolz und die Freude, den eigenen Film auf der großen Leinwand zu sehen“, erzählte filmreif-Projektleiterin Hanna Krüger.
Dank der Kooperation mit dem Medienprojektzentrum Offenbach/Frankfurt werden die fertigen Beiträge auch im Fernsehen ausgestrahlt.
Auch in diesem Jahr wurde das Ziel des Projekts filmreif vom Medienzentrum Wiesbaden e.V. voll und ganz erreicht: Menschen und vor allem den Nachwuchs aus Wiesbaden an das Medium Film heranzuführen und zu begeistern. „Das Projekt filmreif ist für viele Filminteressierte eine erste Anlaufstelle. Sobald sie dann dort Blut geleckt haben, treffen wir sie in den Folgejahren immer wieder – sei es bei weiteren Filmbildungsangebote in unserem eigenen Haus oder auch bei Veranstaltungen unserer Partner“, freute sich Maria Weyer, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin der Abteilung Medienpädagogik im Medienzentrum. Die Präsentation in der Caligari FilmBühne hat deutlich gezeigt, dass ein großes Interesse und eine hohe Begeisterung, auch von den umliegenden Schulen, vorhanden ist. Alle Beteiligten hatten großen Spaß an der Umsetzung ihrer Ideen und einige werden sicherlich erneut bei filmreif mitmachen oder eigene Projekte umsetzen.
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Das Projekt filmreif – Ideen- und Kurzfilmwettbewerb des Medienzentrum Wiesbaden e.V. findet in Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Programm „wi & you: Schöne Ferien“ statt. Unterstützt wird das Projekt von der Fraport AG, der ESWE Verkehrsgesellschaft und dem Pille Filmgeräteverleih und weiteren Partnern.
Abschlussfoto: Medienzentrum Wiesbaden e.V. / Stefan Adrian
Fotos zu den Filmen „Vier ist einer zuviel“ / „Zerreißprobe“: Medienzentrum Wiesbaden e.V.