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Der städtische Doppelhaushalt 2012/2013 wird erst in den kommenden Monaten final festgelegt. Nach Ansicht von Peter L. Kuhn, Kreisvorsitzender der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (FDP), ist die Finanzierungslücke sehr groß. Die Anmeldungen der CDU/SPD-Dezernate würden laut Kuhn ein Defizit von 74 Millionen ergeben. Das Land Hessen hat einen Orientierungsrahmen von 49 Millionen für 2012 und 23 Millionen für 2013 vorgegeben. Oberbürgermeister Müller hält diesen Rahmen bereits zu optimistisch.
Die Wiesbadener FDP sieht die Leistungsfähigkeit der Stadt gefährdet, da zusätzlich mindestens 300 Millionen in die HSK-Kliniken, Rhein-Main-Hallen und den Schlachthof investiert werden sollen. „Die große Koalition scheint keine Grenzen zu kennen. Weder bei illusorischen Vorhaben – noch bei deren Finanzierung!“, so Peter L. Kuhn.
Aus Sicht der Wiesbadener FDP kann nicht allein der Ausbau der Krippenplätze an dem Defizit schuld sein. Vielmehr erkennt der Liberale mangelnde Sorgfalt in der Planung und ein immer wiederkehrendes Schema zur Verschuldung. "Unter Beteiligung der Wiesbadener FDP hat es solche Auswüchse nicht gegeben, wiederholt wurden sogar ausgeglichene Haushalte vorgelegt und sogar Reserven aufgebaut“ so Kuhn.