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Anlässlich des sogenannten „Equal Pay Day“ (EPD), das ist jährlich jeweils der Tag, bis zu dem Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. Er fällt in diesem Jahr auf den 23. März und damit hat er sich im Vergleich zum vergangenen Jahr um zwei Tage nach vorn verschoben. Dies bedeutet, dass die Lohnlücke für gleiche und gleichwertige Arbeit vom Frauen und Männern derzeit 23 Prozent beträgt. Konkret fehlen also jeder Frau an jedem Euro, den sie erhält und ausgibt, 23 Prozent.
Die Kunstinstallation eines überdimensionalen Euros der Künstlerin und Theatermalerin Patricia Glass ist anlässlich dieses Tages ab Freitag, 16. März, im Rathausfoyer, Schloßplatz 6, zu sehen. Begleitend dazu können sich Frauen in drei Workshops mit den Themen Selbstmarketing, erfolgreiches Verhandeln und aktiver Umgang mit der Gehaltsfrage auseinandersetzen und individuell an ihren Aufstiegschancen arbeiten. Denn Frauen sollten ihre Chance nutzen und aktiv werden, um angemessen und gerecht entlohnt zu werden, damit sie bei der Beförderung nicht übergangen, bei der Gehaltserhöhung nicht übersehen und nicht unterschätzt werden.
Studien zeigen, dass Frauen in der Regel mit einem Drittel weniger Gehalt zufrieden sind. Um ein angemessenes Gehalt zu erhalten, gilt es frühzeitig die Weichen zu stellen, sich mit dem eigenen beruflichen und individuellen Profil intensiv auseinander zu setzen und Gehaltsverhandlungen sorgfältig vorzubereiten. Die Workshops bieten hierzu viele Informationen, Anregungen und Erprobungsmöglichkeiten. Sie sind kostenfrei und finden im Rathaus statt.
Interessierte können sich im Referat der Kommunalen Frauenbeauftragten unter 0611 / 312448 anmelden und informieren. Am „Equal Pay Day“, Freitag, 23. März, gibt es eine große Straßenaktion auf dem Schützenhofplatz: Mit der Verteilung von roten Taschen und einer Postkartenaktion wird die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Dr. Ursula von der Leyen, aufgefordert, die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen aktiv und schnellstmöglich zu beseitigen.
Workshops und Aktion zum EPD
Symbolfoto: obs / HUK