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Wie Ordnungsdezernentin Birgit Zeimetz und Robert Haase, Vorstandsmitglied der Kfz-Innung Wiesbaden-Rheingau-Taunus am Dienstagnachmittag mitteilen, dürfen auch Fahrzeuge, die keine grüne Plakette besitzen, auf dem kürzesten Weg durch die Umweltzone zur Hauptuntersuchung bei ortsansässigen Prüfstellen oder Werkstätten gebracht werden.
Darüber hinaus darf mit Lastkraftwagen in die Umweltzone eingefahren werden, wenn diese auf dem Weg zur Reparatur sind. Hintergrund ist, dass mehrere Tausend Fahrzeuge wegen zu schlechter Feinstaubbilanz durch die Umweltzone nicht mehr ihre Wiesbadener Werkstatt erreichen konnten. Zeimetz hatte sich mit der Kfz-Innung zusammengesetzt, um sich über die Situation der Betriebe nach Einführung der Umweltzone zu informieren. Ergebnis sind die nun unbürokratisch getroffenen Regelungen, die kostenfrei in Anspruch genommen werden können. Eine gesonderte Ausnahmegenehmigung muss nicht beantragt werden.
„Ich freue mich sehr, dass wir in Absprache mit dem Umweltministerium im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten einen Kompromiss finden konnten, der den Befürchtungen der Innung, dass in der Umweltzone gelegene Mitgliedsbetriebe enorme Umsatzverluste erleiden würden, entgegenwirkt“, so Zeimetz.
„Die jetzigen Regelungen sind ein deutliches Entgegenkommen von Seiten der zuständigen Behörde. Leider ist es nicht gelungen, die freie Fahrt für Pkw ohne Feinstaubplakette zu reinen Reparaturzwecken zu erreichen“, so Harald Flackus, Obermeister und damit ehrenamtlicher Chef der Innung. Michael Zollmann, Leiter der Straßenverkehrsbehörde spricht davon, dass im Zusammenhang mit der Einführung der Umweltzone bislang 2.100 Ausnahmegenehmigungen erteilt worden seien. Einige Halter hätten diese aufgrund von Fahrzeugneukäufen allerdings bereits zurückgegeben.
Foto: Lutz Schulmann