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Die Öffnung der Schiersteiner Brücke für den Schwerlastverkehr nach 270 Tagen Sperrung werten die Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, Günter Jertz, und der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, Joachim Nolde, zunächst als gute Botschaft an die Wirtschaft. Denn durch die Sperrung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen entstanden bislang den Unternehmen durch Umwegfahrten und die dafür fällige Autobahnmaut tägliche Mehrkosten von etwa 100.000 Euro.
Getrübt wird die Erleichterung allerdings durch die am Montag bekannt gewordene Verzögerung der restlichen Bauarbeiten auf hessischer Seite um voraussichtlich ein halbes Jahr. Beide Landesregierungen müssen nach Auffassung der beiden IHKs jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, die für das gesamte Rhein-Main-Gebiet wichtige Verkehrsschlagader wieder voll funktionstüchtig herzustellen. Besonders die rheinland-pfälzische Landesregierung könnte den Zeitgewinn nutzen, um den Anschluss der Brücke an eine sechsspurig ausgebaute A 643 auf Mainzer Seite zu planen.
Bis auf weiteres drängen die IHKs darauf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die Wirtschaft zu entlasten. Dazu zählt auch, dass die Verkehrsbehörden weiterhin kulant Sondergenehmigungen erteilen für schwere Lkws, die über die nur für 7,5 Tonnen zugelassene Theodor-Heuss-Brücke fahren möchten.
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Archivfoto: Tom Klein