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Ein VW-Polo fuhr am Montagabend, gegen 18:15 Uhr, von Wiesbaden auf der B455 Richtung Niedernhausen. Höhe Naurod, kurz vor der Brücke, kam ein VW-Golf entgegen und war Richtung Wiesbaden unterwegs. Beide Fahrzeuge stießen aus ungeklärter Ursache frontal zusammen.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden und die Freiwillige Feuerwehr Naurod rückten umgehend an die Einsatzstelle aus. Im VW-Golf war eine 75-jährige Fahrerin eingeklemmt. Sie musste mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Pkw befreit werden. Die Einsatzkräfte entfernten hierfür die Fahrertür und das Dach, um an die Frau heranzukommen. Anschließend wurde sie patientengerecht aus dem Fahrzeug geholt. Ein weiteres Problem bereitete die zum Teil nicht ausgelösten Airbags im Seitenbereich des Golfs. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde die 75-Jährige in den Schockraum der Dr. Horst Schmidt-Kliniken gebracht.
Im VW Polo befanden sich drei Personen. Ein 83-jähriger Mann, der am Steuer saß, erlitt schwere Prellungen im Brustbereich. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 77 in die Mainzer Uniklinik geflogen. Die beiden anderen Insassen erlitten mittelschwere Verletzungen. Dabei handelt es sich um eine etwa 50-jährige Frau, die nach der medizinischen Erstversorgung in das St. Josefs Hospital gebracht wurde. Eine 17-jährige Jugendliche erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde in die HSK gebracht. Der Rettungsdienst war mit vier Rettungswagen und zwei Notärzten vor Ort. Die Einsatzleitung Rettungsdienst, bestehend aus dem Leitenden Notarzt der Stadt Wiesbaden sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, koordinierten den Einsatz vor Ort.
Der genaue Hergang des Unfalls steht noch nicht fest. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, der den genauen Verlauf des Frontal-Crashs rekonstruieren soll. Die B455 zwischen Naurod und Rambach/Heßloch war bis etwa 21:30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde von der Polizei umgeleitet. Beide Fahrzeuge sind Totalschaden und mussten abgeschleppt werden. Die Feuerwehr nahm ausgelaufene Betriebsstoffe auf und reinigte die Straße. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro.