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Gegen 9:00 Uhr am Dienstag, war ein 75-Jähriger mit seinem Mercedes auf der A 643 aus Richtung Schierstein kommend nach Wiesbaden unterwegs. Circa 200 Meter vor der Kreuzung Waldstraße verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß auf der rechtsseitig verlaufenden Busspur gegen einen Linienbus. Von dort wurde der Mercedes nach links abgewiesen überfuhr den dort nur gering erhöhten Fahrbahnteiler, und geriet so in den Gegenverkehr.
Ein entgegenkommendes Fahrzeug konnte gerade noch ausweichen. Eine nachfolgende 31-jährige Peugeot-Fahrerin hatte dagegen keine Chance mehr zu reagieren. Die beiden Fahrzeuge prallten mit voller Wucht frontal aufeinander. Während der Peugeot sich um 45 Grad zur Seite drehte, schleuderte der Mercedes durch den Aufprall noch über den Gehweg, auf dem bis wenige Minuten vor dem Unfall noch zwei Mädchen standen, gegen einen Baum und touchierte zum Schluss einen auf dem Hof einer Werkstatt abgestellten Ford. Zurück blieb ein Trümmerfeld.
Die Ersthelfer stellte fest, dass der Mercedes-Fahrer nicht ansprechbar war. Die Unfallursache könnte daher in gesundheitlichen Problemen des 75-Jährigen liegen. Zwei Rettungswagenbesatzungen und Notarzt versorgten die beiden Personen. Sie kamen nach der Erstversorgung mit mittelschweren Verletzungen in die Helios Dr. Horst Schmidt Klinik und das Sankt Josefs-Hospital.
Viel zu tun gab es für die Feuerwehr, die ausgelaufenen Kraftstoff und Öl aufnehmen musste und die zahlreichen Wrackteile von der Straße räumen musste. Der Gesamtschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt. Die beiden Unfallfahrzeuge wurden abgeschleppt. Durch den Unfall war die Schiersteiner Straße an dieser Stelle für rund eine Stunde gesperrt.
Anwohner der Schiersteiner Straße erzählten, dass sie sich nicht über den Unfall wundern. Seit der Sanierung des Mittelstreifens fehlt an dieser Stelle der Schiersteiner Straße die Leitplanke. Der abgeschrägte Bordstein sorgt beim Überfahren für einen regelrechten Rampeneffekt und erhöht nach Ansicht der Anlieger die Gefahr, ungewollt auf die Gegenfahrbahn zu gelangen. Vor allem, weil an dieser Stelle die erlaubte Höchstgeschwindigkeit oft deutlich überschritten wird.
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Fotos: Daniel Becker, Ingo Zitzelsberger