Klimawandel

"Früher war das Wetter besser": Fossilien enthüllen unsere Klimageschichte im Museum Wiesbaden

Das Museum Wiesbaden zeigt Vom 3. November 2024 bis zum 9. März 2025 die Studienausstellung "Früher war das Wetter besser". In Fossilien verbirgt sich ein hervorragendes Archiv der Umweltgeschichte, das präzise Informationen über vergangene Wetter- und Klimabedingungen liefert. Die Analyse dieser Daten ist ein wesentlicher Aspekt der zeitgenössischen Klimaforschung. Die paläontologische Sammlung des Museums bietet einen faszinierenden Einblick in das Klima der letzten 500 Millionen Jahre und legt somit eine solide Basis für die Diskussion über die gegenwärtige Klimakrise.

Zeitzeugen vergangener Epochen

Fossilien fungieren als Zeitzeugen früherer Epochen. Sie ermöglichen nicht nur einen Blick in längst vergangene Welten, sondern liefern auch wertvolle Informationen über das Klima und die Wetterverhältnisse der Vergangenheit. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für unser aktuelles Verständnis atmosphärischer Prozesse und bieten eine zuverlässige Grundlage für zukünftige Klimaprognosen. Mit Fossilien aus der Region bietet die paläontologische Sammlung des Museums Wiesbaden einen idealen Einstieg in die Paläoklimatologie und die faszinierende Geschichte des Klimas.

"Fossilien sind wie eine Zeitmaschine," erklärt Kurator Eric Walliser. "Sie berichten über das Klima der Vergangenheit und bilden die Grundlage, den heutigen Wandel zu verstehen und die Herausforderungen der Zukunft vorherzusagen."

Klimawandel verstehen: Ein Blick in die Vergangenheit

Eine der größten Herausforderungen, mit denen wir heute konfrontiert sind, ist der Klimawandel. Ein Blick in die Vergangenheit ermöglicht ein tieferes Verständnis für frühere Veränderungen und liefert Argumente für zukünftige Entwicklungen. Im Rahmen der Studienausstellung wird Paläontologe und Kurator Eric Otto Walliser am Dienstag, 12. November um 18:00 Uhr in seinem Vortrag "Früher war das Wetter besser - Fossilien als Klimaarchive" erläutern, wie solche Erkenntnisse gewonnen werden.

Da Wetteraufzeichnungen nur etwa 200 Jahre zurückreichen, sind die Geowissenschaften sowie das Wissen über frühere Tier- und Pflanzenwelten entscheidend für die Diskussion über die gegenwärtige Klimakrise. Walliser wird anhand von Beispielen aus 500 Millionen Jahren Klimageschichte der Region das Thema anschaulich machen, seine eigenen Forschungsergebnisse präsentieren und aufzeigen, wie weitreichend diese Methoden sind und welche Einschränkungen sie mit sich bringen.

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Foto: Museum Wiesbaden/ Bernd Feickert