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Im Winter arbeitet die Heizungsanlage auf Hochtouren. Das bleibt zumeist nicht ohne Folgen: Brennerdüsen- und Wärmetauscher verschmutzen, Rußpartikel und Ablagerungen behindern die Wärmeübertragung. "Ist die kalte Jahreszeit vorüber, ist das der perfekte Zeitpunkt für eine Wartung der Anlage, damit die Heizung in der nächsten Kälteperiode optimal und sicher funktioniert", rät Reiner Verbert, Spezialist für Feuerungsanlagen bei TÜV Rheinland.
Hausbesitzer sind ohnehin gesetzlich verpflichtet, jährlich eine Abgaswegprüfung und eine Immissionsschutzmessung durch den Schornsteinfeger durchführen zu lassen. Darüber hinaus empfiehlt Verbert einen Heizungsfachmann hinzuzuziehen. Der schaut nicht nur nach eventuellen Schäden an der Anlage, reinigt und wartet sie, sondern kann auch verlässlich Auskunft darüber geben, ob eine Komplettmodernisierung ratsam ist. In erster Linie ist das bei Gas- und Ölheizkesseln der Fall, die älter sind als 15 Jahre. Denn sie sind nicht nur besonders reparaturanfällig, sondern liefern auch geringe Wirkungsgrade und möglicherweise hohe Emissionen. Das belastet die Umwelt und den Geldbeutel von Hausbesitzern und Mietern. Mit modernen Brennwertkesseln hingegen ist es möglich, bis zu 40 Prozent an Heizkosten zu sparen.
Wer sich zur Modernisierung entschließt, sollte konsequent auch gleich die Kellerdecke dämmen und alte Rohrleitungen austauschen. "Mit der Modernisierung der Heizkesselanlage geht auch meist eine Sanierung des Kamins einher", weiß der Experte von TÜV Rheinland. "Das hört sich umständlich an, ist aber dank moderner Sanierungssysteme kein großer Aufwand. Hierzu gibt es Fertigsysteme, die in bestehende gemauerte Kamine eingesetzt werden." Wichtig beim Kauf einer neuen Heizungsanlage: auf die CE-Kennzeichnung achten. Damit erklärt der Hersteller, dass sein Produkt allen geltenden europäischen Richtlinien entspricht.
Foto: obs / VDZ Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V.