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Nach den ersten Frühlingstagen in der vergangenen Woche, fiel das Wochenende sprichwörtlich ins Wasser. Das hielt die Sängerfamilie der Concordia Nordenstadt jedoch nicht davon ab, dem Frühling mit vielen Liedern im schön geschmückten Saal über der Feuerwehr zu huldigen.
Den ersten Beitrag "Zum festlichen Tag" vom großen gemischten Chor widmete Chorleiterin Enikö Szendrey dem ersten Vorsitzenden Theo Koch anlässlich seines Wiegenfestes am Tag zuvor. Es folgten noch zwei gemeinsame Lieder, von denen besonders der "Zottelmarsch" (ein gesungenes Blaskonzert) viel Applaus erntete.
Nun kam der neu aufgestellte Männerchor allein zu Gehör, anschließend der zahlenmäßig wesentlich größere Frauenchor mit jeweils zwei Stücken. Mit dem französisch gesungenen "Romance d'Estelle" erfreuten danach Lydia Lies (Sopran) und Doro Nippert (Querflöte) vom Frauenchor das Publikum, am Klavier begleitet von Enikö Szendrey. Vor der ersten Tanzpause mit Musik von DJ Gregor Mucha gab es eine Premiere. Das eigens gegründete Frauenchor-Septett mit dem anspruchsvollen "Look at the world" von John Rutter.
Der Pop-Jazz-Chor "Sing'n'Swing" unter der Leitung der jungen Karin Späth brachte erneut Stimmung in den Saal mit "Tage wie diese" von den Toten Hosen. Dann wurde es spannend mit Musik aus dem James Bond-Film "Skyfall" von Adele. Dieses und das folgende "Ain't misbehavin" von Fats Waller sind neu im Repertoire und durften mit Noten (und besonders Texten!) gesungen werden. Enikö Szendrey übernahm nun wieder das Szepter, und alle drei Chöre sangen gemeinsam den Kanon "Singen macht Spaß".
Nach soviel Stimmenpower und Lautstärke wurde es etwas ruhiger im Saal, denn kleine Ensembles von Sing'n'Swing zeigten, was sie bei der Gesangslehrerin und Kinderchorleiterin Nina Hetzel lernten. Dallman Ross, Florian Fischer und Heiner Woitschell sangen "Moonriver" mit einem deutschen Text von dem in Nordenstadt lebenden Amerikaner Dallman Ross. Anja Marchner, Elke Ulrich, Monika Hanek und Sita Sommer hatten sich "The Sound of Silence" von Simon & Garfunkel ausgesucht, an der Gitarre begleitet von Herbert Eißmann. Tanja Mucha und Tobi Durst erinnerten an Frank & Nancy Sinatra mit "Something stupid" zur Klavierbegleitung von Nina Hetzel. Alle ernteten verdient großen Applaus.
Bruce Leighty, ein weiterer Amerikaner in Nordenstadt, der momentan im Pop-Jazz-Chor pausiert und dafür im Männerchor singt, begleitete sich selbst auf der Gitarre zur Eigenkomposition "Boomer on a mission" im Nashville-Sound, was zum Mitklatschen aufforderte. Zum Schluss wurde es lyrisch: Hermann Pappe, 2. Tenor im Männerchor, begab sich mit Hilfe von Enikö Szendrey am Klavier "Auf Flügel des Gesanges" von Mendelsohn Bartholdy. Alle Solisten kamen prima beim Publikum an.
Der offizielle Teil des Abends war damit vorüber, jetzt hieß es Tanzfläche frei zur Musik von Gregor Mucha. Und natürlich durften endlich Lose gekauft werden für die Tombola, aufgebaut in einer Ecke des Saales. Nachdem alle an den Mann bzw. Frau gebracht waren, zog eine Glücksfee aus vier Farben die Gewinnfarbe rot. Auch wer nicht tanzte, fand Spaß und Unterhaltung. Die Letzten verließen weit nach Mitternacht den Saal.
Wer das Frühlingsfest verpasst hat, der hat die Möglichkeit die Concordia im Herbst noch mal zu sehen. Am 12. Oktober veranstaltet der Verein ein Herbstkonzert in der Katholischen Kirche Nordenstadt mit allen Chören, wobei zum ersten Mal der Kinderchor auftreten wird.
Fotos: Privat