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Dr. Wolfgang W. Bolten, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Klaus-Miehlke-Klinik in Wiesbaden und einer der führenden Rheumatologen Deutschlands ist zum 1. März in den Ruhestand gegangen. Einen Namen machte sich der 65-Jährige über seine ärztliche Tätigkeit hinaus als Lehrbeauftragter an den Universitäten in Heidelberg und Frankfurt, Präsident der Rheumaliga Hessen sowie als Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften und Kommissionen.
Der gebürtige Niederrheiner und gelernte Fernmeldetechniker machte 1972 auf dem zweiten Bildungsweg in Neuss sein Abitur, studierte anschließend Medizin in Düsseldorf und promovierte dort 1981. Nach Assistenzarzt-Jahren in Kempen und Krefeld, in denen er erste Einblicke in die Rheumatologie gewinnen konnte, zog es den jungen Internisten nach Wiesbaden. Dort wurde der 2009 verstorbene Prof. Dr. Klaus Miehlke zum Vorbild und Lehrer des jungen Oberarztes. In mehreren Studien erarbeiteten die beiden Mediziner an der Wiesbadener Rheumaklinik II wichtige Grundlagen der Rheumatologie, organisierten Symposien und Weiterbildungsveranstaltungen. Dr. Bolten erhielt Lehraufträge der Universitäten in Heidelberg und Frankfurt am Main.
1987 verließ Dr. Bolten Wiesbaden, um als Chefarzt die RHM-Rheumaklinik Bad Rappenau aufzubauen, kehrte 1994 dann als Chefarzt und Ärztlicher Direktor an seine erste Wirkungsstätte, die heutige Klaus-Miehlke-Klinik der RHM-Klinikgruppe, zurück. Nach 25 Jahren als Chefarzt soll es nun deutlich ruhiger werden „Ganz aufhören kann ich nicht“, so Dr. Wolfgang Bolten. „Ich werde in einer Privat-Praxis weitermachen. Und auch meine Arbeit als Präsident der Rheumaliga Hessen werde ich nicht einstellen. Mein Motto lautet: Ich habe drei Enkel und 7.000 Rheumatiker. Um alle werde ich mich in Zukunft kümmern.“
Foto: privat