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„Dasselbe anders/immer dasselbe: Charlotte Posenenske und Peter Roehr“ - so lautet der Titel, unter dem die beiden miteinander befreundeten Künstler im Wiesbadener Kunsthaus, Schulberg 10, ausgestellt werden. Kostenlose Führung durch die Ausstellung finden um 11:30 Uhr an den Sonntagen, 1. Juli, 15. Juli, 29. Juli, 12. August, 26. August, 9. September und am 23. September statt.
Beide Künstler haben in Wiesbaden gelebt und studiert, beide sind früh verstorben und erst nach ihrem Tode berühmt geworden. Posenenske wurde 2007 auf der documenta 12 als große Wiederentdeckung gefeiert, Roehr hatte schon 1972 an der documenta 5 teilgenommen.
Grund für die Ausstellung ist eine Gemeinsamkeit ihrer künstlerischen Konzepte: Sie hatten gegen den Alltagsverstand und den Zeitgeist von 1967 die Wiederholung als Gesetzmäßigkeit des Lebens erkannt und fanden darin das Prinzip ihrer Kunst wieder. Sie arbeiteten in Serien, nahmen die künstlerischen Eingriffe in den Schaffensprozess soweit wie möglich zurück und schafften so den traditionellen Status des Künstlers ab, der durch kreative Kompositionen Unikate schafft, die als hochpreisige Originale die Basis des kommerziellen Kunstbetriebs bilden. „Less is more“, der berühmte, aus der Architektur stammende Leitsatz, galt für beide Künstler, deren Arbeiten als radikale Positionen der ausgehen den Moderne anerkannt sind.
Symbolfoto