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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warnt davor, dass Januar und Februar sehr harte Corona-Monate werden. Deutschland gehe „stramm“ auf eine 7-Tages-Inzidenz von 200 zu, sagt sie am Dienstag. „Ich bin beunruhigt“, fügt sie demnach hinzu und fordert die Bevölkerung auf, angesichts der am Mittwoch beginnenden Lockdowns nicht nach Ausnahmen von den Beschränkungen zu suchen.
Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will am 21. Dezember (kommender Montag) ihr Gutachten über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Unternehmen Biontech und Pfizer vorlegen - acht Tage früher als zuletzt geplant. Das teilte die Behörde am Dienstag in Amsterdam mit.
Die Zustimmung der EU-Kommission gilt als sicher. Der Impfstoff könnte so noch vor Weihnachten für die Europäische Union zugelassen sein.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.371.494 (Stand 15. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 17.084 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1003.300. Das sind rund 19.100 mehr als am Montag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 22.997 Menschen gestorben. Es gab 660 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Das ist der höchste Tagesanstieg seit Beginn der Pandemie.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 345.197.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (15. Dezember) bei 0,98 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 98 dass 100 Infizierte im Schnitt 98 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,95 (Stand: 15. Dezember). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.418 Fälle gestiegen. Es gab 79 Todesfälle. Das sind so viele wie noch nie innerhalb eines Tages seit Beginn der Pandemie. Damit steigt die Zahl auf 1.834 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 109.734 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 74 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 80.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 27.000 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Zahl der in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion stehenden Todesfälle in Wiesbaden ist auf 93 gestiegen. Wie das Gesundheitsamt am Dienstag mitteilte, verstarben in den vergangenen 24 Stunden fünf Personen. Bei ihnen handelt es sich um drei Männer im Alter von 84, 87 und 91 Jahren sowie zwei Frauen die 87 und 90 Jahre alt waren. Nachmeldung zu einem der sechs Corona-Opfer von Montag, dessen Daten noch nicht bekannt waren: Dieser war männlich und 94 Jahre alt.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 60 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 6.045 (Stand Dienstag, 15. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 5.171 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 83 Personen mehr als noch am Montag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 438 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 781 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.058 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 352 + 706 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 150,54.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (14./15. Dezember) liegt bei 1,00 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 7,81 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,14 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen