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Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Wiesbaden e. V. hat in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus Hofheim eine Stellungnahme an die Bundesnetzagentur zum geplanten Rhein-Main-Link verfasst. Ihr Ziel ist es, auf den möglichen Verlauf der Trasse und den Standort des Konverters im Wiesbadener Osten Einfluss zu nehmen. „Wir streben die bestmögliche Lösung für alle Betroffenen an“, erklärt Roman Landler von der FWG Erbenheim.
Der momentan von der ausführenden Amprion GmbH empfohlene Korridor sieht vor, dass die Trasse südöstlich von Medenbach in zwei Hauptstränge unterteilt wird. Einer der Stränge würde nördlich an Breckenheim vorbeiführen und in Richtung Kriftel verlaufen, während der andere westlich an Breckenheim entlang geht und zwischen Wallau und Nordenstadt an Delkenheim vorbei in Richtung Hochheim führt.
Diese Option wird von den Kommunalpolitikern in Hofheim aufgrund der wertvollen landwirtschaftlichen Flächen, der Unsicherheiten rund um das Wiesbaden Army Airfield und der möglichen Schäden an den Hochheimer Weinbergen kritisch betrachtet und von der FWG Wiesbaden entschieden abgelehnt. Wir haben uns im Frühjahr als erste politische Gruppe öffentlich dazu geäußert“, betont Borries Thiele von der FWG Breckenheim.
Eine alternative Trasse, die vorgeschlagen wurde, würde sich östlich von Breckenheim aufteilen. Ein Strang würde in Richtung Kriftel führen, während der andere weiter nach Süden durch den Main-Taunus-Kreis verläuft und den Main bei Bischofsheim unterquert. In diesem Zusammenhang haben Hofheimer Kommunalpolitiker bereits das Wiesbadener Kreuz als möglichen Standort für den Konverter ins Spiel gebracht.
Bei einer Informationsveranstaltung in Hofheim wurde am Dienstag von Mitgliedern des Wildsächser Ortsbeirats der Vorschlag eingebracht, die Trasse südöstlich von Wildsachsen abzuzweigen und in einem Bogen nach Kriftel und weiter nach Süden zu führen. So könnte der für Hofheim wichtige Bereich Kapellenberg umgangen werden.
Auch die Stellungnahme der FWG verfolgt dieses Ziel. Betroffene können bis zum 1. Oktober eine E-Mail an info(at)bnetza.de senden, um Einfluss auf die Planungen bei der Bundesnetzagentur zu nehmen. „Das Projekt kann wahrscheinlich nur durch neue Mehrheiten nach der nächsten Bundestagswahl komplett gestoppt werden“, schließt Thiele.
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Foto: Freie Wählergemeinschaft Wiesbaden e.V.