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Mit Spannung warteten die Besucher bei angenehmen Temperaturen und perfektem Pfingst-Wetter am Freitagabend auf den Beginn der 27. Wiesbadener PferdeNacht. Um 19:30 Uhr war es endlich soweit. Mit emotionaler Musik, viel Hufgeklapper und Tempo begann eine aufregende Reise durch die Galaxie entlang an Sternbildern und leuchtenden Kometen.
Drei Pferde flogen im Kometentempo über den Rasen des Schlossparks und stimmen das Publikum auf die spektakuläre PferdeNacht ein.
Es folgten 20 Kutschen mit insgesamt 40 Pferden, darunter auch historische Gespanne wie eine alte Postkutsche, ein Hochzeitswagen inklusive Brautpaar sowie ein Fuhrwerk mit einer Glocke, die im Zeichen des Friedens geläutet wurde und nun über 4.800 km von Berlin nach Jerusalem durch 12 Länder reist.
Eine reitende Puppe und zahlreiche Figuren an Fäden tanzten in kreativen Phantasiekostümen über den grünen Rasen.
Rasant, mit viel Blaulicht und Tatütata tauchte die Polizei plötzlich auf. Zur Tatort-Musik ritt die Polizeireiterstaffel Hessen in die Showarena. Die Ordnungshüter zeigten, was ihre Pferde lernen und im Einsatz können müssen. Ob Schüsse, Feuer, Hektik oder Pyrotechnik – Polizeipferde können damit umgehen und bleiben in jedem Stressfall gelassen. Eine Gruppe Gewaltbereiter sorgte für Rambazamba und wurde geschickt von der Reiterstaffel unter Kontrolle gehalten.
In die Galaxie mit Astronauten auf Pferden, Außerirdischen und grünen Marsmenschen ging es bei der Reise der Büttelborner Sternenreiter - 25 Pferde sowie eine fliegende Kutsche rauschten an der Milchstraße und anderen Himmelskörpern entlang.
Anschließend eroberte die Wiesbadener Jagdgesellschaft den Schlosspark. 105 Pferde und ihre Reiter zeigten wie es auf einer Jagd zugeht. Natürlich begleitet von rund 50 Hunden, die in der Meute ihrer Beute hinterherjagten. Musikalisch begleitet wurden sie von den Jagdbläsern aus Groß Gerau.
Ein Hauch von Spanien wehte anschließend durch den Schlosspark. Die typisch weißen Camargue-Pferde wurden mit einer 3-Meter langen Garrocha-Stange, die in Spanien fürs Viehhüten benutzt wurde, dirigiert. So trieb man früher die Herde zusammen und brachte entlaufenes Vieh zur Gruppe zurück – die Ursprungsform des Westernreitens und ein Beispiel für vollständige Harmonie zwischen Pferd und Mensch.
Illuminiert mit leuchtenden Schmetterlingen ging es in die zweite Hälfte der PferdeNacht. Die Gruppe “Up´n Dance“ begeisterte mit tänzerischer Eleganz und Anmut.
Surfend hinter ihrem Pferd und mit Feuerschweif ging die unglaubliche Pferde-Show von Trainerin Ivonne Gutsche los. Sie zeigte eine mitreißende Vorstellung auf ihrem Pferd Bailey, bot verschiedene beeindruckende Kunststücke dar und ritt unter anderem mit Fullspeed in einen fahrenden Pferdehänger.
Als Stargast konnten die Besucher der PferdeNacht die aktuelle Weltmeisterin im Zweier-Bob, die Wiesbadenerin Kim Kalicki begrüßen, die als Glücksfee fungierte und die Gewinner der zuvor ins Publikum geworfenen Tennisbälle ermittelte.
High Speed vom Feinsten: Atemberaubende Stunts boten fünf Männer und eine Frau sowohl auf, neben und hinter dem Pferd. Das war Nervenkitzel und Action pur - die Show der “Future Guys“ wurde mit einem Riesenapplaus vom Publikum honoriert.
Mit großem Kino ging es in der PferdeNacht weiter. Der bekannte Rapp-Hengst Ostwind in dem gleichnamigen Kinofilm “flog“ in Doppelbesetzung durch den Biebricher Schlosspark. James und Atila sind die Tiere von Pferdetrainerin Kenzie Dysli. Die Schweizerin entführte die Zuschauer in ihre Welt der Pferde. Voller Vertrauen und in totaler Verbundenheit spielte sie mit ihren Hengsten, die beeindruckende Kunststücke zeigten. Harmonie pur.
Zum Abschluss ging es mit "Galileo Galilei" ins Weltall zu Sternen, Planeten und Galaxien. In einer beeindruckenden Show die Dorothee Degenhardt inszeniert hat, wurden die verschiedenen Planeten, die Entstehung von Sternen und Gesetze im All erklärt. 1.000 "Sternenkinder" brachten unsere Galaxis zum leuchten. Diese Vorstellung war der Abschied von Degenhardt.
Mit Herr der Ringe, Star Wars, Tabaluga, Mary Poppins, Winnetou gehörten Degenhardts Schaubilder von der ersten PferdeNacht 1996 an zu den prägenden Momenten. In diesem Jahr hat sie alles Bisherige getoppt und ihren Abschied von den großen PferdeNacht-Bildern verkündet.
Uli Schneider bedankte sich mit einem riesigen Blumenstrauß und der Hoffnung, dass Dorothee Degenhardt auch weiterhin der PferdeNacht verbunden bleibt.
Eine grandiose Mischung aus Pyrotechnik und Lightshow sorgte für das spektakuläre Finale der diesjährigen PferdeNacht. Ein rund dreiminütiges Feuerwerk brachte die sternklare Nacht noch mal zum Leuchten.
Dieser Abend in Wiesbaden stand ganz klar im "Sternzeichen" der Pferder. Jede einzelne der 15 Schaunummern war ein Teil der galaktischen Mission und so fügte sich auch eine Premiere wunderbar in dieses Konzept. In der Pause des Schauabends wurde erstmalig ein Film ausgestrahlt: 'Mensch &Pferd‘ vom Team 'Reitsport verbindet’. Die Aussage war eindeutig: „Die Liebe zum Pferd verbindet uns!“
342 Pferde, 1.500 Personen, 21 Kutschen, ein Film und 15.000 Zuschauer – weil uns alle die Liebe zum Pferd verbindet, feiert Wiesbaden 2024 die Wiesbadener PferdeNacht. Rund um Pferde, Pferde, Pferde.
Im Rahmen der PferdeNacht ließ der gesamte Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs seine Präsidentin Kristina Dyckerhoff, die 'Mama des WRFC‘, hochleben. Am Mittwoch vor Turnierbeginn, am 24. Mai, hatte die Präsidentin ihren 75. Geburtstag gefeiert, seit 31 Jahren steht sie an der Spitze des WRFC. Mit leicht angerauter Stimme bedankte sich Kristina Dyckerhoff: „Ich bin überwältigt. Und ich wünsche uns allen noch eine wunderschöne PferdeNacht!“
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