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Das erste Viertelfinale der Playoffs stand am Mittwochabend in Dresden an. Gegen den Tabellenzweiten Dresdener SC muss das Team von Benedikt Frank antreten.
Der VC Wiesbaden begann den Satz mit folgender Starting-Six: Tanja Großer, Anna Wruck, Kveta Grabovská, Laura Künzler, Dalila-Lilly Topic, Lena Große Scharmann sowie Libera Justine Wong-Orantes.
Im ersten Satz übernahm früh das Heft des Handelns in die Hand. Beim Stand von 7:11 nahm der VCW Coach die erste Team-Auszeit. Der DSC baute die Führung weiter aus. Beim Stand von 8:15 gab der Wiesbadener Trainer noch mal neue Anweisungen. In der Crunshtime holte der VCW noch mal drei Punkte in Folge, allerdings ging der Satz an Dresden mit 25:19.
Nach einem ausgeglichenen Anfang im zweiten Durchgang zog Dresden wieder davon. Beim Stand von 13:18 nahm Frank die erste Team-Auszeit. Im weiteren Verlauf blieb das Zuspiel instabil. Es gab viele Probleme mit dem Timing. Dresden holte den zweiten Satz mit 25:14. Das gesamte VCW-Team konnte dem hohen Aufschlagdruck des DSC nicht standzuhalten. Immerhin sorgte Libera Justine Wong-Orantes einige Male wegen ihrer spektakulärer Rettungsaktionen auf dem Boden für ein Raunen auf den gut gefüllten Rängen in der Margon Arena.
Wiesbaden fand nicht mehr ins Spiel zurück und verlor den dritten Satz mit 12:25. Der VCW leistete sich zu viele Fehler. Dresden siegte am Ende sehr souverän.
Die Niederlage war zumindest in dieser Eindeutigkeit eine Überraschung. Wiesbaden konnte Dresden in dieser Saison zweimal bezwingen und hatte auch zuletzt in der Hinrunde als Tabellensiebter überzeugt. Dresden, Tabellenzweiter nach der Hinrunde, befindet sich nach zwei Corona-Wellen erst wieder im Aufbau.
„Dresden ist ein unfassbar hohes Risiko im Aufschlag eingegangen, auf das wir in der Annahme keine Antwort gefunden haben. Darum war der gesamte Spielaufbau sehr schwer. Wir hatten keine Lösungen für das Tempo und die Angriffsvariabilität auf der anderen Netzseite. Wir sind alle unzufrieden, keine Frage. In unserer eigenen Halle wollen wir den gewohnten Rhythmus unbedingt wieder aufnehmen“, erklärt Pia Leweling (VCW-Außenangreiferin).
„Dresden hat heute einen absoluten Sahnetag erwischt. Wir sind dagegen hinter unseren Möglichkeiten geblieben. In jedem Satz haben wir versucht, in die Partie zu finden. Allerdings hat uns der Aufschlagdruck der Dresdnerinnen regelrecht überfahren. Auch unser Zuspiel war heute nicht konstant genug. In den Playoffs ist der Druck groß, weil man die Leistung im Vergleich zur Hauptrunde steigern muss. Das ist uns heute definitiv nicht gelungen. Aber so wollen wir uns nicht aus der Saison verabschieden. In den nächsten beiden Tagen werden wir uns noch akribischer vorbereiten, um am Samstag zurückzuschlagen“, sagt VCW-Cheftrainer Benedikt Frank nach dem Spiel.
Das zweite Spiel findet bereits am Samstag, 9. April in Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit statt. Beginn der Partie ist um 19:00 Uhr. Ein eventuelles Entscheidungsspiel wird am Mittwoch, 13. April, um 19:00 Uhr in Dresden ausgetragen.
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Dresdner SC - VC Wiesbaden 3:0
1. Satz 25:19 (26 Min.)
2. Satz 25:14 (22 Min.)
3. Satz 25:12 (24 Min.)
MVP: Justine Wong-Orantes (VCW), Jenna Gray (DSC)
Zuschauende:
ca. 1.500
Fotos: Franziska Koob und Detlef Gottwald