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Die 3. Fußball-Liga geht in der allgemeinen Berichterstattung leider häufig etwas unter. Zu viel Aufsehen erregen die großen Teams aus der 1. Liga. Bereits die 2. Bundesliga genießt schon deutlich weniger Interesse als die höchste deutsche Klasse. Da scheint die 3. Liga wirklich nur noch für die wahren Fußballfans interessant zu sein, deren Verein eventuell die erfolgreichsten sportlichen Jahre bereits hinter sich hat. Über einen Mangel an Fans und Emotionen kann sich die 3. Liga aber nicht beschweren und manchmal ist sie durchaus auch von medialer Relevanz.
Auch bei den großen Wettanbietern ist die 3. Liga fester Bestandteil des Wettportfolios und trägt maßgeblich dazu bei, dass Buchmacher ordentliche Summen umsetzen. Schließlich stehen auch hier 20 Teams im Fokus, die zum Teil aus Millionenstädten wie Köln oder München stammen und über dementsprechend viele Anhänger verfügen. Auch bei Traditionsvereinen wie dem 1. FC Kaiserslautern oder dem MSV Duisburg ist die Fanszene stark präsent. Fans, die auf Wettanbieter ohne Steuer schwören, können bei den Buchmachern jede Woche auf ihr Drittliga-Team setzen und mit etwas Glück und Knowhow Gewinne einfahren.
In die neue Drittliga-Saison 2021/2022 starten diese 20 Teams:
Am 24. Juli war Anpfiff in der 3. Liga, nachdem der eigentlich geplante Termin am 23. Juli aufgrund einer Quarantäneverordnung im Duisburger Team abgesagt wurde. Als letzter Spieltag ist der 15. Mai 2022 geplant. Die Winterpause dauert vier Wochen und beginnt nach dem 20. Spieltag am 20. Dezember 2021 bis zum 14. Januar 2022.
Aus der 2. in die 3. Liga abgestiegen sind Eintracht Braunschweig, VfL Osnabrück und die Würzburger Kickers. Sowohl Würzburg als auch Braunschweig waren gerade erst im Vorjahr aufgestiegen, konnten die nächsthöhere Klasse aber nicht halten und stiegen direkt wieder ab. Der VfL Osnabrück hat immerhin zwei Spielzeiten hintereinander in der 2. Liga durchgehalten.
Neu in der 3. Bundesliga sind der SC Freiburg II als Meister der Regionalliga Südwest sowie Borussia Dortmund II als Regionalligameister West. Per Quotient stieg außerdem der FC Viktoria 1889 Berlin aus der Regionalliga Nordost auf. Zusätzlich als vierter Aufsteiger steht der TSV Havelse fest, die den Sieger der Play-Offs der Regionalliga Bayern, den FC Schweinfurth 05, in den Aufstiegsspielen besiegen konnten.
Der SV Wehen Wiesbaden startete mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger SC Freiburg II und einem Heimspiel gegen TSV 1860 München in die Saison. Cheftrainer Rüdiger Rehm hofft auf eine erfolgreiche Spielzeit, die für ihn und sein Team mit einem Platz an der Spitze der Tabelle enden wird. Das Ziel ist auf jeden Fall unter die Top Sechs zu kommen.
Die Sommerpause hat der Verein genutzt, um mit den Neuzugängen zu einer Mannschaft zusammenzuwachsen. Einige Spieler sind neu hinzugekommen und müssen sich nun erst einmal einfinden, darunter:
Somit sieht der Gesamtkader der Wiesbadener nun wie folgt aus:
Am 7. August spielt die Mannschaft aus Wiesbaden in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund. Kurz darauf geht es in der Liga weiter, am 14. August gegen den Absteiger VfL Osnabrück.
Die Wiesbadener freuen sich insbesondere darauf, in ihrem Heimstadion wieder Fans begrüßen zu können. Zum ersten Heimspiel gegen TSV 1860 München kamen knapp 3.000 Fans und auch für die nächsten Spiele erhofft sich das Team die direkte Unterstützung der Anhänger vor Ort.
Verletzungsbedingt fallen Gianulca Korte und Ben Bischof aufgrund von einer Meniskus-OP beziehungsweise Problemen mit der Patellasehnen aus. Die zuletzt verletzten Spieler Benedict Hollerbach, Lucas Brume, Sebastian Mrowca und Stefan Stangl sind befinden sich wieder im Training. Wann sie aber tatsächlich zum Einsatz kommen, muss der Trainer mit den Spielern noch festlegen.
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Foto: Andreas Volz