ANZEIGE
Herr Mroweitz, nach den beiden ersten Spielen im Dress des TV Breckenheim stehen 12 Tore auf dem Torkonto. Zufrieden?
Yannick Mrowietz: Das ist sicherlich kein schlechter Anfang, dennoch sehe ich noch Steigerungspotential, gerade im Abschluss. Generell ist es mir viel wichtiger, dass wir gewinnen und wenn ich dann mit Toren oder in anderer Weise dazu beitragen kann, bin ich zufrieden.
Sei sind jetzt seit fast einem Monat mit Zweitspielrecht beim TV Breckenheim. Welche Eindrücke haben Sie nach fünf Trainingseinheiten und zwei Spielen gewonnen?
Ich habe einen durchweg positiven Eindruck gesammelt. Ich wurde sehr gut aufgenommen und schnell in das Team und ihre Konzeptionen integriert. Jedoch sehe ich, dass ich noch Eingewöhnungszeit mit den neuen Spielern brauche. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns schnell noch besser beim Spiel verstehen.
Welche persönlichen Ziele hast du dir beim TVB gesetzt? Und welche Rolle siehst du für dich im Team?
Ich möchte auf jeden Fall Erfahrung sammeln, um mich weiterzuentwickeln und auch gerade in den Erwachsenenmannschaften noch mehr Fuß fassen. Des Weiteren möchte ich in Breckenheim dazu beitragen, dass die Klasse gehalten wird. Dort werde ich so gut es geht versuchen, durch meine Tore, als auch durch meine Arbeit in der Abwehr, zu wichtigen Punkten beizutragen.
Am vergangenen Mittwoch haben Sie gegen die beste Vereinsmannschaft der Welt, den THW Kiel, gespielt. Was war das für ein Gefühl? Auf welcher Position und gegen welchen Spieler haben Sie gespielt?
Das war ein wirkliches unbeschreibliches Gefühl vor so einer Kulisse und gegen seine Idole aus Jugendzeiten zu spielen. Ich kann es immer noch nicht so recht glauben, dass ich tatsächlich gegen meinen Lieblingsverein gespielt habe. Im Angriff durfte ich auf Rückraum links gegen Zeitz spielen und in der Abwehr im Innenblock gegen Jicha, der zu diesem Zeitpunkt am Kreis agierte.
Kam es nach Spielende auch zum Trikottausch? Mit welchem Spieler konnte das Trikot getauscht werden?
Selber haben wir unsere Trikots nicht weggeben, aber die Kieler waren so freundlich und gaben uns ihre und ich bekam das von Sigurdsson.
Sie waren ein Jahr in den USA und haben dort neben Handball auch Rugby gespielt.
Ja das stimmt. Die USA hat es nicht so mit Handball und alle meine Gastbrüder spielten Rugby und so kam ich auch dazu. Es war ein tolle Erfahrung und ganz anders als das gewohnte Handball mit viel mehr Härte. Allerdings entschied ich mich auch danach weiterhin für den Handball.
Gibt es ein Ritual, wie Sie sich vor dem Spiel verhalten oder ähnliches?
Eigentlich habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht, aber ich ziehe schon immer den linken Schuh zuerst an, auch wenn es keine Bedeutung hat.
Was die Fans des TVB natürlich am meisten interessiert: Bei welchen Spielen sind Sie wieder dabei?
Zunächst einmal bin ich bis Weihnachten bei jedem Spiel von Breckenheim dabei. Danach kann ich noch keine Aussage treffen, da die Entscheidungen dann immer relativ kurzfristig geschehen und das eine Absprache zwischen den Trainern ist.
Was unterscheidet die 3. Liga von der Landesliga?
Die Landesliga ist eine echte Herausforderung für mich und ich muss dort auch für meinen Erfolg kämpfen. Jedoch ist die 3. Liga noch schneller und robuster, auch die Konzeptionen sind komplexer. Ich sehe die Landesliga als sehr guten Platz, um mich weiterzuentwickeln.
Du machst nächstes Jahr Dein Abitur. Wo siehst Du Dich in nächster Zukunft sportlich und beruflich?
Zunächst einmal werde ich ganz sicher beim Handball bleiben. Ich werde weiterhin versuchen in der 3. Liga Fuß zu fassen und hoffe, dass ich bald auch eine gute Rolle dort spielen kann. Wie lang das dauert weiß ich natürlich nicht, es wäre aber kein Problem noch ein bisschen zu warten. Nach dem Abitur möchte ich gerne studieren im Bereich der Chiropraktik oder der Osteopathie. Ich habe noch keine feste Entscheidung getroffen, will aber auf jeden Fall in diese Richtung gehen.
Archivfoto: Wiesbadenaktuell.de