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Der Drittligist SV Wehen Wiesbaden ist heiß auf das Pokalspiel am Samstagabend in der BRITA Arena. Die Tickets für die erste Pokalrunde gegen Borussia Dortmund sind komplett weg. Im freien Vorverkauf am Mittwoch gab es nur noch Stehplätze zu erwerben, die kurze Zeit später ausverkauft waren. 4.882 Zuschauer sind am Samstag zugelassen.
Gegen den Pokalsieger will sein Team die Möglichkeit auf den Sieg nutzen. Defensiv stand die Null bei den ersten Pflichtspielen in der 3. Liga.
"Wir wissen, dass mit Borussia Dortmund ein richtig großes Kaliber auf uns zu kommt, wissen aber auch, dass es immer eine kleine Chance gibt. Natürlich werden wir nicht zehn von zehn Spielen gegen den BVB gewinnen, aber die Chance, eines davon siegreich zu gestalten, gibt es. Genau diese Chance wollen wir am Samstag nutzen und als Sieger vom Platz gehen“, so Rehm.
Offensiv gilt es Akzente zu setzen. In den ersten beiden Spielen gab es über 30 Torabschlüsse. Sein Team hatte sich da nicht belohnt. Die Partien hätten gewonnen werden müssen, so der Coach. Offensiv wird der Knoten noch platzen, ist sich Rehm sicher. Gerade in diesem Bereich wurden Laufwege trainiert. Aufgrund von Verletzungen und den späten Zugängen ist dort noch nicht alles optimal.
Taktisch will der SVWW sein Spiel durchsetzen und offensiv sich zeigen. Die Defensive soll wieder sehr gut stehen. Seine Mannschaft befindet sich bereits im Wettkampfmodus, dies sieht Rehm als kleinen Vorteil. Elfmeterschießen wurde am Dienstag in einer Einheit zufällig mittrainiert, nach dem ein Trainingsspiel unentschieden ausging, sagte Rehm mit einem Schmuzeln, ob Elfmeter trainiert wurden.
„Wichtig ist, dass wir als Team auftreten. Wir werden mal einen Zweikampf verlieren und es werden sich sicherlich auch mal Lücken für den BVB auftun. In diesen Situationen müssen wir uns gegenseitig helfen und unterstützen. Mein Sohn hatte beim Essen noch eine gute Idee. Er meinte, wenn Haaland mir wegläuft, soll ich ihm einfach hinterher und ihn umgrätschen. Daran werde ich mich am Samstag orientieren“, ergänzt stellvertretender Kapitän Sascha Mockenhaupt.
Mockenhaupt ist seit Kindheit Fan vom BVB. Sein bester Freund und er waren damals schon gemeinsam im Stadion und auch auf der Meisterfeier. Für ihn gehört Dortmund im Leben dazu. Mit wem er das Trikot nach dem Spiel tauschen möchte, ließ Mockenhaupt noch offen. Er hatte bei Magenta Sport bereits gesagt, dass er am liebsten den kompletten Spielersatz haben möchte. Das Trikot von Mats Hummels gab es bereits zur Hochzeit. Der 29-Jährige hat bereits eine große Sammlung zu Hause. Wer Mockenhaupt bei seinen Esport-Aktivitäten verfolgt, hat die verschiedenen Trikots bereits sehen können.
Personell hat sich die Lage beim SVWW nicht groß verändert. Lucas Brumme, Benedict Hollerbach und Sebastian Mrowca trainieren wieder voll mit der Mannschaft und sind generell einsatzfähig, inwieweit sie bereits im Pokal eingesetzt werden, ist noch offen. Stefan Stangl (Muskelfaserriss) konnte das Mannschaftstraining teilweise absolvieren. Ben Bischof (Patellasehnenprobleme) und Gianluca Korte (Meniskus-OP) fallen weiterhin aus. Bei der Torwartfrage steht kein Wechsel an. Stritzel wird das Tor im Pokal hüten.
BVB-Trainer Marco Rose hatte als Trainer mit Borussia Mönchengladbach bisher nur das Viertelfinale erreicht. Mit Dortmund soll es nun weiter gehen. Rose sieht sich mit seiner Mannschaft in der Favoritenrolle. Ziel ist der Einzug in die nächste Runde.„Es ist Pokal, es wird ein Fight. Wiesbaden wird alles reinhauen. Möglicherweise wittern sie eine Chance, uns zu erwischen. Wir müssen aufmerksam und gut vorbereitet sein. Wir werden ein hohes Maß an Gegenwehr erleben“, so Rose über den SVWW.
Bei Dortmund fallen einige Spieler aus: Nnamdi Collins/Mateu Morey (Knie), Raphael Guerreiro, Emre Can (Wadenprobleme), Mats Hummels (Patellasehnenprobleme), Marius Wolf (Außenbandreilriss Sprunggelenk), Thomas Meunier, Julian Brandt (COVID positiv), Reinier (Olympia), Soumaila Couliobaly, Marcel Schmelzer, Dan-Axel Zagadou (Aufbautraining).
In der Abwehr kann Dortmund auf Manuel Akanji, Felix Passlack, Nico Schulz sowie die U23-Spieler Antonios Papadopoulos und Lennard Maloney zurückgreifen. Die EM-Rückkehrer Jude Bellingham, Thorgan Hazard und Axel Witsel stehen Rose zur Verfügung, ebenso der Neuzugang Donyell Malen.
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Archivfoto: Jan Hübner