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Die Hoffnung der Wiesbadener Feuerwehr, dass es ihnen gelungen ist das Feuer auf der Platte, das am Dienstagmittag in einer Lichtung mitten Wald ausgebrochen war endgültig gelöscht zu haben, erfüllte sich nicht. Bei einem Kontrollgang durch die Brandwache entdeckte der Förster, dass das Feuer an einer anderen Stelle wieder aufloderte.
Zwar hatten die Einsatzkräfte am Mittag den Boden gut 10 Meter rund um die Brandstelle ausgiebig gewässert, wie Einsatzleiter Tobias Thiele berichtete. Jedoch breitete sich das Feuer in dem lockeren Boden anscheinend unbemerkt aus. Möglicherweise wurden Funken durch die Thermik in das Unterholz geweht, wo sie ein weiteres Feuer entfachten.
Um jetzt ausreichend Wasser an die Brandstelle bringen zu können, wurden die Wehren aus Breckenheim, Nordenstadt, Rambach, Sonnenberg, Kloppenheim, Medenbach sowie aus Taunusstein angefordert. Damit waren insgesamt 18 Einsatzfahrzeuge, davon neun Tanklöschfahrzeuge mit 76 Rettern, zwölf davon aus Taunusstein im Dauereinsatz. Denn an der circa drei Kilometer von der Platte entfernten Einsatzstelle gab es kein Wasser. So musste im Pendelverkehr das Löschwasser herangeschafft werden.
Auf der Lichtung, in der Nähe des Brandherdes, stand ein weiteres Einsatzfahrzeug, das als Pumpe diente und das Löschwasser, das zunächst mit einem Netzmittel versetzt wurde, um das Wasser feiner und weiter verteilen zu können. Im Anschluss wurde ein dicker Schaumteppich auf das gut 70 x 70 Meter große Areal gelegt, um ein weiteres Entflammen zu verhindern. „Zum Glück waren die Windbedingungen gut. Bei einer anderen Windrichtung wären die Flammen in Richtung Wald geweht worden, dann hätten wir einen richtigen Waldbrand bekommen“, sagte Einsatzleiter Thiele. Der Feuerwehreinsatz war gegen 22:30 Uhr beendet.
Aufgrund der hohem Waldbrandsituation wird die gesamte Nacht eine Brandnachschau durch den Polizeihubschrauber erfolgen. Auch HessenForst wird ein wachsames Auge auf den Brandort in den nächsten Tagen haben.
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