ANZEIGE
Hell, freundlich und modern – das ist der erste Eindruck der neuen Innenstadtwache der Stadtpolizei. 1.700 Quadratmetern verteilt auf zwei Etagen, werden in Zukunft der Arbeitsplatz für rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sein. 12 Büros, zwei Besprechungsräume, ein Einsatztrainingsraum sowie ein Sozialraum mit Küche, Tisch und Stühlen, als Rückzugsbereich stehen zur Verfügung. Im Erdgeschoss besteht ein Zugang zum schön gestalteten Innenhof, sodass bei gutem Wetter die Pausen auch draußen verbracht werden können.
In seiner Eröffnungsrede lobte Bürgermeister Dr. Franz den Umzug der Stadtpolizei vom Europaviertel in die Innenstadt als einen wichtigen Schritt hin zu mehr Sicherheit und zu einem größeren Sicherheitsgefühl. „Die Stadtpolizei muss dort sein, wo die meisten Menschen sind und wo sie am dringendsten gebraucht wird. Dieses Ziel hatte ich zu Beginn meiner Arbeit als Ordnungsdezernent formuliert. Wenn die Personalverstärkung abgeschlossen ist, wird die Stadtpolizei über 111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen. Etwa achtzig davon werden im Außendienst eingesetzt. Die Zahl der Streifengänge in der Innenstadt kann auf diese Weise deutlich erhöht und die Sicherheitssituation somit verbessert werden“, so der Bürgermeister.
Die zentrale Lage und gute Erreichbarkeit freut auch Peter Erkel, Leiter der Stadtpolizei Wiesbaden: „Von hier aus können wir sofort reagieren, wenn es in der Innenstadt Probleme gibt. Ab Samstag zeigen wir mehr Präsenz in der Stadt und sind uns sicher, damit mehr Nähe bei den Bürgerinnen und Bürgern erzeugen zu können und deren Sicherheitsgefühl so signifikant zu erhöhen. Wir fordern explizit dazu auf zu uns herein zukommen und uns anzusprechen.“
Erkel fordert außerdem zu regen Nutzung des Bürgertelefons auf, das ebenfalls in den Räumlichkeiten angesiedelt ist. Hier können sich die Wiesbadenerinnen Wiesbadener rund um die Uhr melden, wenn ihnen Störungen des öffentlichen Raumes auffallen. Bei Themen wie Ruhestörungen, Falschparken, unerlaubtes Betteln ist die 0611 – 31 44 44 die richtige Nummer! „Von hier aus können wir sofort reagieren, schnell am Einsatzort sein und entscheiden, ob wir weitere Polizeikräfte hinzuziehen müssen“, so Erkel.
Dr. Franz dankte auch allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren. Ein besonderer Dank gehe an die WVV als Hauseigentümer. Sie habe der Stadtpolizei moderne Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, die den besonderen Bedürfnissen dieser Abteilung besonders gerecht werde. Der Wechsel an den neuen Standort habe sich aber nicht nur im Hinblick auf die Lage und das neue Gebäude gelohnt. Das Ordnungsamt habe die Gelegenheit genutzt, die Stadtpolizei insbesondere bei der Leitstelle auch auf den technisch neuesten Stand zu bringen, was angesichts des Ausbaus bei der Videoüberwachung besonders wichtig sei.
Auch Erkel lobte die technische Ausstattung der Wache. Im Erdgeschoss befindet sich die Einsatzleitung die rund um die Uhr mit zwei Kräften besetzt ist. „Bislang haben wir pro Tag zwischen 10 und 50 Anrufe bearbeitet, wir gehen davon aus, dass sich diese Zahl deutlich erhöhen wird so Erkel. Die Stadtpolizei koordiniert die Einsätze und kann auf vier Monitoren auch die Bilder der Videoüberwachten Plätze in Wiesbaden beobachten.
Ein weiterer Baustein in der Wiesbadener Sicherheitsarchitektur
Die Stadtpolizei kann ihrem Auftrag als ein Baustein einer gemeinsamen Sicherheits-architektur der Sicherheitsbehörden bestens gerecht werden. Maßnahmen wie die geplante Waffenverbotszone sind aber auch mit der neuen Innenstadtwache nur dann realisierbar, wenn von der Stadtverordnetenversammlung Mittel für weiteres Personal zugesetzt werden, betonte Dr. Franz abschließend.
Bevor die Mauritiusgalerie 2011 in den Besitz der WVV ging, stand das Objekt jahrelang nahezu leer. Seit dem Eigentumsübergang ist der WVV in enger Zusammenarbeit mit ihren Tochter- und Enkelgesellschaften WiBau GmbH und GWW Wiesbadener Wohnungsbaugesellschaft mbH gelungen, aus dem einst heruntergekommenen Areal attraktive Flächen zu schaffen. Neben den umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen für die Mauritius-Mediathek (2012-2014) konnten zwischenzeitlich die 16 Mietwohnungen renoviert (2016/2017), das Mauritius-Parkhaus betonsaniert und instandgesetzt (2017) sowie die übrigen Gewerbeflächen für die Stadtpolizei und einen Gastronomiebetrieb umgebaut und saniert werden (2016-2018).
Die beiden Geschäftsführer der WVV Rainer Emmel und Ralph Schüler freuen sich, dass man das Objekt aus „seinem Dornröschenschlaf“ wecken konnte und heute auf eine sanierte, vollvermietete Mauritiusgalerie blicken kann. Dabei verweisen diese auch mit Stolz darauf, dass gerade die mit der Erwerb der Mauritiusgalerie erhofften städtebaulichen Ziele zur Belebung der Innenstadt erreicht werden konnten. Sie verweisen darauf, dass mit dem Einzug der Stadtpolizei in die Mauritiusgalerie dabei gerade auch das Sicherheitsempfinden weiter verbessert wird und wünschen dem Ordnungsamt alles Gute in der neuen Wirkungsstätte.
Am Samstag, 7. April, kann sich beim Tag der offenen Tür, jeder ein persönliches Bild der neuen Räume machen (siehe auch verlinkter Artikel). Unter anderem stehen in der Mauritiusstraße Einsatzfahrzeuge der Polizei zum Entdecken aus, die sicher nicht nur bei Kindern großes Interesse wecken werden.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Bürgertelefon: 0611 / 31 44 44 für alle Anliegen rund um Sicherheit und Ordnung in Wiesbaden