Temporäre Grünflächennutzung

Gastronomen dürfen Gäste auf Sedanplatz bewirten

Im Laufe der nächsten Woche sollen die Gäste der am Sedanplatz ansässigen Restaurants und Bars Speisen und Getränke auch im Grünen genießen können, denn: Am Dienstag, 2. Juni, hat die Stadt Wiesbaden mit den Gastronomen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, wonach eine temporäre, gastronomische Nutzung des Sedanplatzes im Westend zunächst bis zum Saisonende gestattet wird. Der Außenbewirtschaftung auf der Grünfläche steht damit nichts mehr im Wege.

Nutzung der Grünfläche als Chance für Gastronomie und Gäste

Die am Sedanplatz angesiedelten Gastronomen hatten sich zusammengetan. Für sie bietet die Nutzung des Platzes gleich eine doppelte Chance. „Zum einen wollen wir natürlich unseren Gästen ein sicheres Umfeld ermöglichen, in dem sie auch mit Freude wieder zu uns kommen können“, sagt Alexander Sarac stellvertretend für die Gastronomiebetriebe "Das Lokal", "Riesling im Hindukusch", "Schoppenhof" und "Heaven". „Zum anderen können wir gemeinsam auf dem Sedanplatz ein wirklich tolles Angebot mit einer hohen Qualität schaffen. Je nach Witterung möchten wir im Laufe der nächsten Woche starten.“

Hilfe für Gastronomen

Gastronomiebetriebe haben es in der Krise nicht leicht: Trotz des Wegfalls der Fünf-Quadratmeter-Regel gelten nach wie vor Abstands- und Hygienemaßnahmen, die den Schutz von Gästen und Personal auch bei einem Ausflug in das Lieblingslokal gewährleisten sollen, gleichzeitig aber den Platzbedarf erhöhen.

Um Betreiber von Restaurants, Bars und Cafés zu unterstützen, hat die Stadt Wiesbaden die Erweiterung der Außengastronomie möglich gemacht. „Die Stadt hatte von vornherein zugesagt, den Gastronomen besonders unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen bestmöglich zur Seite zu stehen. Das bedeutet auch, dass seitens der beteiligten Ämter und auch seitens der Stadtentwicklungsgesellschaft SEG sehr schnell und unkompliziert möglich gemacht wurde, was möglich zu machen ist“, betont Kowol.

Unterstützt wird die Idee der gastronomischen Zwischennutzung zudem durch Städtebaufördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung (vorher: „Zukunft Stadtgrün“), in dessen Programmgebiet sich der Sedanplatz befindet.

Gemeinsamer Weg für sichere Außenbewirtschaftung

„Vor gut zwei Wochen haben wir uns mit den Vertreterinnen und Vertretern der Gastronomie vor Ort am Sedanplatz getroffen, um gemeinsam Wege für eine sichere Außenbewirtschaftung zu finden, die auch den besonderen Corona-Anforderungen entspricht. Es freut mich sehr, dass wir in dieser Sache schnell, unkompliziert und konstruktiv zusammengearbeitet haben und bedanke mich sowohl bei den Gastronomen als auch bei den beteiligten Ämtern und der Stadtentwicklungsgesellschaft SEG als Treuhänderin der Stadt Wiesbaden für das Städtebauförderprogramm `Wachstum und nachhaltige Erneuerung´“, so Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol.

Sicherheit an oberster Stelle

Klar war dabei jedoch auch, dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden konnte. „Wir sind uns mit den Gastronomen einig, dass es in Bezug auf die Sicherheit der Gäste keine Abstriche geben kann. Wir haben alle ein riesiges Interesse, dass wir gemeinsam diese Zeit gut hinter uns bringen. Dafür haben wir ein schlüssiges Konzept gefunden. Ich wünsche nun der Gastronomie sowie allen Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern und insbesondere den Menschen im Westend einen reibungslosen Betriebsablauf sowie viele schöne Abende auf dem Sedanplatz. Ich kann nur appellieren, dieses tolle Angebot anzunehmen“, so der Dezernent abschließend.

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Foto: Stadt Wiesbaden