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Tragisches Unglück

Gasunfall in Biebrich - Drei Tote und mehrere Schwerverletzte

Am Donnerstagmorgen starben drei Menschen an einer Kohlenmonoxidvergiftung. 22 weitere Personen erlitten zum Teil schwere Vergiftungen, drei von ihnen schweben zum Teil in Lebensgefahr.

24.11.2011 12:34

Bei einem schweren Gasunfall im Wiesbadener Stadtteil Biebrich, starben am Donnerstagmorgen drei Menschen. Weitere 22 Personen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Insgesamt wurden 40 Anwohner vor Ort ärztlich versorgt. Rund 100 Rettungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren am Klagenfurter Ring auf dem Gräselberg im Einsatz.

Großfamilie bewusstlos aufgefunden

Um kurz nach 7:00 Uhr wurde ein Notarzt in den Klagenfurter Ring alarmiert. Eine Person klagte über Unwohlsein. Beim Eintreffen der Rettungskräfte in der betroffenen Wohnung schlug der CO-Melder des Rettungsdienst an. Ebenfalls wurde ein erhöhter CO-Wert beim Patienten festgestellt. Sofort wurde die Berufsfeuerwehr nachalarmiert. Diese reagiert umgehend, evakuiert das betroffene Zwölfparteienhaus und musste teilweise sogar Wohnungen aufbrechen. Bei der Suchaktion wurde in der darüberliegenden Wohnung eine fünfköpfige türkischstämmige Familie bewusstlos aufgefunden. Die Eltern, ein 41-jähriger Mann und eine 34-jährige Frau, waren bereits tot, beim Sohn (14) wurden Reanimationsmaßnahmen eingeleitet, die leider erfolglos blieben. Nach ersten Angaben starben die Personen an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Die zwei weiteren Familienmitglieder, zwei Jungen (11 und 5), wurden mit akuter Lebensgefahr in ein Wiesbadener Krankenhaus eingeliefert.

Mehrere Schwerverletzte

In den beiden angrenzenden Häusern wurden ebenfalls erhöhte Messwerte festgestellt, sodass die Bewohner ebenfalls evakuiert wurden. Insgesamt wurden 26 Personen bei diesem Unglück verletzt. Sie erlitten ebenfalls Vergiftungen. Rund 40 Bewohner der drei Mehrfamilienhäuser wurden von Einsatzkräften des ASB und der SIN ( Seelsorge in Notfällen) in dem Betreuungsbus der Feuerwehr versorgt. Dabei spielten sich zum Teil dramatische Szenen ab. Bewohner, die erst verspätet auf der Arbeit von dem Unglück informiert wurden, erkundigten sich nach ihren Angehörigen.

Defekt an der Heizungsanlage?

Nachdem alle Patienten versorgt waren haben Gutachter und Spezialisten der Wiesbadener Kriminalpolizei mit der Feststellung der genauen Ursache begonnen. Nach ersten Angaben war ein Abgasrohr nicht richtig an der zentralen Heizanlage  die alle drei Mehrfamilienhäuser versorgt, angeschlossen, so das die gefährlichen CO-Gase in den Kellerraum austraten und von dort vermutlich über einen Versorgungsschacht im Haus verteilten. Nach weiteren Aussagen von Bewohnern war die Heizung in den vergangenen Wochen schon zweimal defekt. "Die Heizung war in der letzten Zeit schön öfters kaputt. Die Elektrik soll damals dran schuld gewesen sein, dass diese ausfiel", teilte ein 77-jähriger Bewohner mit, der die Informationen vom Hausmeister bekam.  Die Anlage ist seit einer Modernisierung der drei Häuser, die von der Wohnungsgenossenschaft Geno50 verwaltet werden, erst seit 2006 in Betrieb.

Müller und Goßmann tief betroffen

Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller und Bürgermeister Arno Goßmann, die beide vor Ort waren, zeigen sich tief betroffen: „Unser ganzes Mitgefühl gilt den Familien der Toten, den Verletzten wünschen wir baldige Genesung.“ Müller und Goßmann danken den Einsatzkräften für ihr umsichtiges und beherztes Handeln.

CO-Gaswarnmessgeräte verhinderten Schlimmeres

Seit kurzem werden in einem Pilotprojekt der Berufsfeuerwehr Wiesbaden, Rettungskräfte in der hessischen Landeshauptstadt mit CO-Gaswarnmessgeräten ausgestattet, um die Gefahr für Feuerwehrleute und medizinisches Personal zu ermitteln. Dieses Messgerät gab heute den entscheidenden Hinweis und verhinderte wohl Schlimmeres.

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InfoBox

Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses sowie überaus giftiges Gas mit einer starken Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen, welches bereits schon in kleinster Konzentration den Transport des Sauerstoffes über die Blutbahn verhindert und dadurch schwerste Schädigungen hervorrufen kann.

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