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Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel, Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller, Bürgermeister Arno Goßmann sowie Stadträtin Helga Skolik und Stadtrat Dieter Schlempp haben am Sonntag zusammen mit der Journalistin Ingeborg Toth am ehemaligen Wohnhaus des verstorbenen ersten Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Erick Köhler, eine Gedenktafel enthüllt.
Dr. Erick Köhler ist in Erfurt aufgewachsen und war bis 1933 Geschäftsführer von Arbeitgeberverbänden in Kiel. Wegen seiner Ehe mit der jüdischen Opernsängerin Helene Freund verlor er nach 1933 seine Anstellung und Ämter. Nach dem Kriege wurde er Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden. 1949 zog er für den Wahlkreis Wiesbaden in den ersten Deutschen Bundestag ein, dem er bis 1957 angehörte. In diesem hatte Dr. Köhler bis 1950 das Amt des ersten Bundestagspräsidenten inne. 1954 erbaute Dr. Köhler das Haus in der Tennelbachstraße 39, in dem er mit seiner Frau bis zu seinem Tode 1958 lebte.
Die Gedenktafel wurde aus Anlass des Todestages von Dr. Köhler angebracht. Denn Anstoß dazu gab die heutige Besitzerin des Hauses Ingeborg Toth. Nach einer kurzen Ansprache durch Oberbürgermeister Dr. Müller, hat die heutige Besitzerin Toth etwas zu ihren Beweggründen, die Tafel anbringen zu lassen, erzählt.