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In Deutschland haben rund 15 Millionen Menschen gelegentlich oder häufiger Hörprobleme – Tendenz steigend. Die Belastung durch Umwelt- und Freizeitlärm hat stark zugenommen. Bereits jeder vierte Jugendliche hat Hörprobleme, rund ein Viertel aller Jugendlichen in Deutschland leidet an nicht heilbaren Hörschäden und Tinnitus–Symptomen.
Das Arbeiten mit lauten Maschinen aber auch laute Hobbys wie Disco- und Konzertbesuche sowie lang andauerndes Musikhören können irreparable Schäden hervorrufen. Auch der Lärmpegel von Spielzeugen wie Knallfröschen und Trillerpfeifen darf nicht unterschätzt werden.
Eingeschränktes Hörvermögen kann Kommunikation und Orientierung beeinträchtigen: Beim Fernsehen, Radiohören oder Telefonieren sowie bei der Unterhaltung mit anderen kann es zu erheblichen Problemen kommen. Darüber hinaus kann es gefährliche Folgen im Straßenverkehr haben, wenn Motorengeräusche oder Hupen nicht wahrgenommen werden.
Deshalb widmet sich das Gesundheitsthema des Monats am Mittwoch, 21. März, ab 17:30 Uhr im Rathaus, Schloßplatz 6, Stadtverordnetensitzungssaal, den Gefahren und den Schutz des Gehörs.
Die Veranstaltung des Gesundheitsamtes und des Praxisverbundes Wiesbaden wird von Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Arno Goßmann eröffnet.
Dr. Bernd Wolters, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde im „medicum Facharztzentrum“ spricht über das Thema „Wenn es dem Ohr zu laut wird – das Schalltrauma des Innenohrs“, Professor Dr. Jan Gosepath, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an den Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK), informiert über „Hörsturz und Tinnitus – aktuelle Therapiekonzepte“. Über „Hörschäden durch MP 3 & Co.: Problem oder Panikmache?“ spricht schließlich Dr. Christian Haerkötter, Diplom-Psychologe und Akustiker. Das Gesundheitsforum wird moderiert von Professor Dr. Prott, Praxisverbund Wiesbaden.
Im Rahmenprogramm informieren der Deutsche Schwerhörigenbund e.V., Ortsverein Wiesbaden, und „Hörnix“ für Hörgeschädigte Regelschüler.
Symbolfoto: obs / Braun