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Seit Beginn des neuen Schuljahres führt die Wiesbadener Polizei im Rahmen der hessenweiten Aktion "Blitz für Kids" an verschiedenen Wiesbadener Schulen Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen durch und legt somit verstärkt ein Auge auf die Schulwegsicherung. Ziel der Kontrollen ist es, die Autofahrer zum Schulstart zu sensibilisieren.
Bislang wurden an sieben Messstellen 2.599 Fahrzeuge ins Visier genommen. Hierbei stellten die Beamten 319 Geschwindigkeitsüberschreitungen von meist bis zu 20 km/h fest. Die Quote der Überschreitungen liegt somit bei rund 12 Prozent. Vielfach waren es gerade die sogenannten "Elterntaxis", die im Bereich der Schulen zu schnell unterwegs waren.
Bei einer der Kontrollen wurden die Polizisten tatkräftig von 19 Schülerinnen und Schülern der Geschwister-Scholl-Schule unterstützt, die den angehaltenen Autofahrerinnen und Autofahrern insgesamt 14 grüne und 25 gelbe Karten verteilten. Die grünen Karten mit einem Lob gab es für diejenigen, die sich an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gehalten hatten. Die Temposünder wurden stattdessen von den Kindern mit der gelben Karte getadelt und mussten sich deren Fragen, wie zum Beispiel "Warum sind Sie zu schnell gefahren?" oder "Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie geblitzt wurden?" stellen.
Hiermit haben die Schülerinnen und Schüler selbst für mehr Rücksicht geworben und gleichzeitig auf die Gefahren des zu schnellen Fahrens hingewiesen. Die Polizei wird auch in den kommenden Wochen weiterhin rund um die Wiesbadener Schulen Geschwindigkeiten messen, um bei den Verkehrsteilnehmern eine rücksichtsvolle und vorausschauende Fahrweise herbeizuführen. Kinder im Einschulalter sind als Neulinge im Straßenverkehr besonders gefährdet und verdienen deshalb ein besonderes Augenmerk aller Fahrzeugführer.
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Symbolfoto