ANZEIGE
Offene Räume für offenes Denken – Das neue Headquarter der SEIBERT/MEDIA GmbH lieferte den passenden Rahmen für die Veranstaltung. Initiiert von der Landeshauptstadt Wiesbaden und der IHK diskutierten am Mittwoch rund 50 Teilnehmer:innen aus der Gründungsszene, was Startups und Gründerinnen brauchen, um ihr Business erfolgreich zu starten und am Markt zu bleiben.
Moderiert wurde das Treffen von den Gründungsexperten des RKW Kompetenzzentrums. Die Teilnehmer:innen der Runden Tisch-Auftaktveranstaltung befassten sich mit grundsätzlichen Fragestellungen entlang der Handlungsfelder „Austausch und Kollaboration fördern“ und „Nachhaltige Finanzierung ermöglichen“. Damit alle ihre persönlichen Erfahrungen einbringen konnten, hatten die Moderatoren die Kreativtechnik „World Café“ gewählt: An sechs getrennten Tischen gingen die Teilnehmer:innen den drängendsten Fragen der Szene auf den Grund, berichteten von ihren Erfahrungen und formulierte ihre Wünsche und erste Ideen. Pro Tisch sorgte ein Captain für Struktur und Dokumentation der Ergebnisse - am Ende hatten alle Teilnehmenden alle Tische besucht und die Captains konnten die Ergebnisse präsentieren.
Ein erstes Fazit: Die Szene vor Ort kann auf eine Reihe von Initiativen und Fördermöglichkeiten zurückgreifen, wenn es um Gründung oder Startups geht. „Eine bessere Verzahnung der Angebote wäre dennoch hilfreich“, so ein erstes Resümee. Als zentraler Ort und Leuchtturm, so haben die Debatten an einem der Tische ergeben, könne das Alte Gericht fungieren. Auch bei Fragen der Kommunikation wünschten sich die Akteure eine bessere Koordination der einzelnen Aktionen.
Finanzierungsmöglichkeiten im Gründungsökosystem, eines der drängendsten Themen vieler Startups, wurden für die Gründungsphase als vielfältig identifiziert, Handlungsbedarf wurde für die die Nachgründungsphase erkannt. Erste Ideen zu Crowdinvesting und Überlegungen, wie Unternehmen verstärkt mit ins Boot geholt werden können, wurden eingebracht.
Kontrovers diskutiert wurden unter anderem. die Ideen, einen Beirat ins Leben zu rufen, nach Vorbild des Kulturbeirats, oder einen Ökosystemmanager zu installieren. Zur Etablierung einer Startup-Kultur, die Strahlkraft und Sogwirkung auch über die Region hinaus entfalten und Impulse in die Wirtschaft erzeugen kann, braucht es das weitere Engagement von allen Akteur:innen.
Der Runde Tisch Gründungsökosystem sollte zu einer festen Institution werden, da waren sich alle einig.
„Es war ein starker Auftakt für das Gründungsökosystem. Das große Interesse, auch aus der Politik, hat die Relevanz des Themas deutlich gemacht. Gemeinsam können wir nun noch gezielter an der Entwicklung der optimalen Rahmenbedingungen für Gründer:innen arbeiten“, sind sich Birgit Knetsch, Leiterin des städtischen Referates für Wirtschaft und Beschäftigung und David Bothur, Leiter Gründungsförderung bei der IHK Wiesbaden einig.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Fotos: Beate Betz/Stadt Wiesbaden, Ann-Katrin Jäger/IHK Wiesbaden