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Dampfender Punsch und köstliche Waffeln, ein knisterndes Lagerfeuer, viel Musik und Bastelaktionen für Kinder gab es am vergangenen Donnerstag beim Winterherzen-Lichterfest im Stadtteil Rheingauviertel/Hollerborn/Europaviertel/Künstlerinnenviertel.
Die vielen Nationen und Religionen, die hier zusammen leben richteten ein gemütliches, winterliches Fest aus. Es trägt diesen Namen, weil es kein Weihnachtsmarkt wie viele andere ist. Hier im Stadtteil feiern eben nicht alle Weihnachten, doch viele Religionen haben ähnliche Feiertage und man ist sich dieser Gemeinsamkeiten bewusst.
Seit einigen Jahren organisiert der Verein CASA (Centrum für aktivierende Stadtteilarbeit) gemeinsam mit der Kita Schlangenbader Straße diesen winterlichen Markt auf dem Parkplatz der Holzstraße 24, wo auch die Räumlichkeiten des Vereins angesiedelt sind.
Drinnen wurde mit einigen CASA-Mitarbeitern eifrig gebastelt, draußen war eine Bühne aufgebaut, auf der sich ein brandneuer Kinderchor aus dem Viertel, die Kleinen Wölfe den ersten Applaus verdiente: Mit dem Keks-Rap und natürlich auch mit dem Lied von den zwei kleinen Wölfen.
Ebenfalls auf der Bühne waren die Harfenspielerin Heike Göhler, die Ukulelen-Gruppe Happy Strumming, die mit dem Publikum Winter- und Weihnachtslieder sang, die Band Ruhestörung von EVIM, und die Schulband Soultrees der Carl-von-Ossietzky-Schule. Casa-Geschäftsführerin Silke Müller und Vorstand Michael Feine konnten zahlreiche Kommunalpolitiker aller Fraktionen sowie Vertreter des Ortsbeirats und der Nassauischen Heimstätte unter den Gästen begrüßen.
Ein kleines Lagerfeuer begeisterte besonders die Kinder. Weihnachtsgestecke wurden verkauft, auch Waffeln von der Kita Schlangenbader Straße, Würstchen und ein umfangreiches Kuchenbuffet fanden guten Absatz. Wer noch etwas über die unterschiedlichen Feiertage der Religionen wissen wollte, konnte sich an einigen großen Schautafeln über die unterschiedlichen Gebräuche Christen, Juden, Muslime und Aleviten informieren und Gemeinsamkeiten herausfinden: Überall geht es um ein Fest der Versöhnung und Nächstenliebe, das die Familien gemeinsam feiern, bei besonderem Essen, und auch an die Armen wird dann überall gedacht.
Foto: Privat