ANZEIGE
Nach der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Wiesbaden hat sich die Geschäftslage bei den Handwerksbetrieben in Ober-, West- und Mittelhessen im vierten Quartal auf hohem Niveau stabilisiert.
Zum Ende des Jahres 2012 beurteilten über 82 Prozent der handwerklichen Unternehmer im Kammbezirk Wiesbaden ihre wirtschaftliche Lage als „gut“ oder „zufriedenstellend“. Wie Kammerhauptgeschäftsführer Harald Brandes mitteilte, sei auch das Jahresergebnis 2012, das sich aus den vier durchgeführten Konjunkturumfragen zusammensetzt, positiv ausgefallen. So hätten knapp 82 Prozent der Befragten Handwerksunternehmer eine gute oder zufriedenstellende Geschäftslage gemeldet. Damit sei der Wert des handwerklichen „Spitzenjahres 2011“ nur um einen Prozentpunkt unterschritten worden.
Die verschiedenen Handwerksgruppen beeinflussten die Geschäftslagebeurteilung im Jahr 2012 in unterschiedlichem Maße. Eine Steigerung um vier Prozentpunkte auf 80,8 Prozent mindestens zufriedener Unternehmer im Jahr 2012 lieferte die Handwerksgruppe für personenbezogene Dienstleistungen (zum Beispiel Friseure, Schneider, Fotografen).
„Dies werten wir als einen Hinweis auf stabile und auskömmliche Einkommenssituation bei der Kundschaft dieser Handwerksgruppe, die hauptsächlich aus privaten Nachfragern besteht“, so Brandes. Die Lage im Kfz-Handwerk hat sich im vergangenen Jahr verschlechtert. Waren zum Ende des Jahres 2011 noch gut 70 Prozent der Kfz-Unternehmer in der Lage, ihre wirtschaftliche Situation als mindestens zufriedenstellend zu bezeichnen, konnten Ende Dezember 2012 lediglich 65 Prozent der Unternehmer dieser Branche diese Meinung äußern
Die Beschäftigtensituation in den Handwerksbetrieben im Wiesbadener Kammerbezirk stellte sich im letzten Quartal des Jahres robust dar. 77 Prozent der Betriebe haben ihren Personalbestand konstant gehalten, 8 Prozent der Betriebe stellten sogar Mitarbeiter ein. In der Summe somit 85 Prozent mindestens konstant. Dieser Wert veränderte sich gegenüber des letzten Quartals des Vorjahres leicht rückläufig. Seinerzeit war der Personalbestand in 87,5 Prozent der handwerklichen Unternehmen mindestens unverändert.
Die Handwerksunternehmer im Wiesbadener Kammerbezirk bleiben Brandes zufolge für den Jahresstart positiv gestimmt. Sie sind sich jedoch bewusst, dass die positive Konjunktur überschritten ist. Für das erste Quartal rechnen die Betriebsinhaber saisonbedingt mit einer leicht rückläufigen Geschäftslage. Allerdings wird nicht mit negativen Auswirkungen auf den handwerklichen Arbeitsmarkt gerechnet. Vielmehr wird auch für das 1. Quartal des neuen Jahres von einem stabilen Personalbestand ausgegangen.
Symbolfoto