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Die jüdische Gemeinde Wiesbaden bietet am Mittwoch, 21. Februar, eine interessanten Vortrag über den letzten Rabbiner in Wiesbaden, bevor dieser deportiert wurde an.
Mit großem Engagement übernahm Hanff Ende März 1940 das Amt des Gemeinderabbiners. Seine Frau Irmgard und er kamen aus Berlin, wo er erst kurz zuvor seine Prüfungen abgelegt hatte.
Seine Eltern waren zwar bereits im Februar 1940 von Stettin in das Ghetto Piaski deportiert worden, aber noch hatten die beiden die Hoffnung, dem bereits nach England geflüchteten Bruder folgen zu können.
Am 23. Mai 1942 jedoch wurden Irmgard und Hansjürg Hanff mit dem ersten Transport aus Wiesbaden deportiert und vermutlich in Sobibor oder Majdanek ermordet.
Da sich heute niemand mehr ihrer erinnern kann, ist es umso wichtiger, die wenigen Briefe und Dokumente auszuwerten, die sich im Archiv des Leo Baeck Instituts befinden.
Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr in der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden, Friedrichstraße 31-33. Referentin ist Dorothee Lottmann-Kaeseler.
Der Eintritt kostet 5,00 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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Infos unter 0611 / 9333030 oder unter www.jg-wi.de/Lehrhaus
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