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Ob eine 500 Jahre alte Federhaube aus 450 prächtig schillernden Federn des Quetzal-Vogels einst dem legendären Aztekenherrscher Moctezuma gehörte, ist eine der Fragen, die Christian Feest in einem Vortrag am Dienstag, 13. August, um 18:00 Uhr im Museum Wiesbaden beantworten wird.
Der Ethnologe und Amerikaexperte ist anlässlich der aktuellen Ausstellung „Mit fremden Federn“ (bis 8. März 2020) von den Naturhistorischen Sammlungen des Museums eingeladen worden, über diesen kulturgeschichtlich bedeutenden Federschmuck zu sprechen.
Wann und wie die Federhaube im 16. Jahrhundert nach Österreich kam, ist nicht mehr im Einzelnen nachvollziehbar. Die wechselvolle 500-jährige Geschichte dieses einzigartigen Beispiels für einen altmexikanischen Federschmuck kennt Feest als ehemaliger Direktor des Weltmuseums in Wien bestens.
In Wien wurde die goldbesetzte Haube mit Federn von Quetzal und vier weiteren Vogelarten in einem Kooperationsprojekt mit Mexiko in den Jahren 2010 und 2012 neu untersucht, restauriert und präsentiert.
Feest wird über die Forschungsgeschichte und die vielen Besonderheiten des Federschmucks sprechen. Und auch die Fragen zur Restitution und den Vereinbarungen mit dem mexikanischen Staat kann der Amerikaexperte als Teilnehmer der Gespräche beantworten.
Der Vortrag gehört zum Programm der Naturhistorischen Sammlungen im Museum Wiesbaden, einer Kooperation mit den Freunden des Museums Wiesbaden und dem Nassauischen Verein für Naturkunde. Der Eintritt ist frei.
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Was: Vortrag
Wann: Dienstag, 13. August
Wo: Museum Wiesbaden
Beginn: 18:00 Uhr
Kosten: frei
Fotos: Weltmuseum Wien, Christoph Feest