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Ein Hauch von Olympia strömte am Samstagabend durch die Rhein-Main-Hallen. Mit dem Motto „Eine Nacht für Gold“ veranstaltet die Deutsche Sporthilfe den 42. Ball des Sports, der in diesem Jahr bereits zum 17. Mal in Wiesbaden stattfand. Im Fokus der Veranstaltung standen vor allem die deutschen Topathleten, die in London bei den Olympischen Sommer-Spielen und in Zukunft bei Euro- und Weltmeisterschaften auf Medaillenjagd gehen.
Mit einem gelben Mercedes-Benz C 63 AMG fuhr Formel-1-Pilot Nico Rosberg Prominente wie Werber Klatten, Franziska van Almsick und Matthias Steiner vor. Bei der kältesten Auflage in der Geschichte des Balls, das Thermometer zeigte minus 8 Grad an, hatten die Gäste, trotz zahlreicher Heizpilze, auf dem Roten Teppich einen kurzen eisigen Weg vor sich.
Durch den knapp dreistündigen Abend führte Showmaster Johannes B. Kerner, der gewohnt charmant und souverän durch das Programm führte. Im Mittelpunkt der Show stand das Element Wasser mit dem knapp 45 Quadratmeter großen Wasserbassin im Ballsaal. Mit Live-Vorführungen wie Synchronschwimmen, Rodeo-Boot, Turmspringen und dem Weltrekordversuch der Wasserballer wurde der Wassersport den Gästen näher gebracht. Auch der Moderator selbst wurde mit dem Wasserbecken vertraut. Der ehemalige Turmspringer Heiko Meyer forderte Kerner auf in das Becken einzutauchen. Per Handstand sprang der Moderator ins Bassin und folgte Meyer, der zuvor, ebenfalls in voller Montur, ins Wasser sprang.
Währenddessen speisten die Gäste wieder einmal kulinarisch. Vom Münchener Feinkost-Spezialisten Michael Käfer gab es ein Drei-Gänge-Menü Cremiges Tiramisu von heimischen Waldpilzen mit Portweingelee auf Schwarzwurzelsalat, marinierten Wildkräutern und Trüffelvinaigrette als Auftakt. Zum Hauptgang ein Duett vom Hochalpenrind und rosa gebratenem Allgäuer Milchkalb, Tempranillojus, grünem Wasserkressepüree und konfierten Karotten. Zum Dessert gibt es Schokoladenkuchen mit goldenem flüssigem Kern, pochierten Rosmarinäpfeln und Sauerrahmeis.
Eine Ballveranstaltung, wie es der Ball des Sports ist, ist natürlich nichts ohne einen vernünftigen Ball und einen gescheiten Walzer. So eröffneten in diesem Jahr Tanz-Weltmeister Simone Segatori und Annette Sudol den diesjährigen Ball. Auch die ehemalige Spitzenschwimmerin Franziska van Almsick, im Dienste der Deutschen Sporthilfe als Aufsichtsratsvorsitzende unterwegs, bildete mit Volker Bouffier ein exzellentes Tanzduo. Eine Wiederauflage mit Bundesaußenminister Guido Westerwelle fiel in diesem Jahr flach. Er sagte am Mittag kurzfristig ab.
Wie auch im vergangenen Jahr, als Matthias Steiner einen Weltrekord im Gewichtheben aufstellte, wurde in der Nacht zum Sonntag eine weitere Bestleistung geboten. Die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft stemmte im Wasserbecken den Judoka Andreas Tölzer mit einem Gewicht von 153 Kilopgramm 30 Sekunden lang in die Luft. Damit stellten die zehn Wasserballer einen neuen Weltrekord auf und freuen sich nun über den Eintrag im Guiness Buch der Rekorde.
Neben der Diskothek „DTM Race Club“ in der bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert wurde, war der weitere musikalische Höhepunkt der Auftritt der Popgruppe „Die Fantastischen Vier“. Nicht wie ursprünglich geplant um Punkt Mitternacht, sondern eine dreiviertel Stunde später, rockten Smudo, Michi Beck, And.Ypsilon und Thomas D die Rhein-Main-Hallen für eine ganze Dreiviertelstunde mit ihren bekanntesten Hits.
Besonderes Durchhaltevermögen war bei den Autogrammjägern angesagt. Bei eisigen Temperaturen standen zahlreiche Fans vor den Rhein-Main-Hallen über Stunden, um sich ein Erinnerungsfoto zu sichern.
Der letzte Höhepunkt des Abends war der Tombola gewidmet. Für einen guten Zweck waren wieder Lose zu je 25 Euro zu ergattern. Mit der richtigen Gewinnfarbe konnten sich fünf der 1.600 Gewinner über einen schicken Flitzer freuen. Der Erlös der Tombola kam der Deutschen Sporthilfe zugute, die die Sportler und Athleten unterstützt. „Dank des großen Zuspruchs an Gästen, Förderern und Sponsoren rechnen wir mit einem Benefiz-Erlös von über 800.000 Euro. Mit dieser Summe werden wir beispielsweise die Sporthilfe-Eliteförderung von circa 120 Top-Athleten bis London finanzieren können“, sagte Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe.
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