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Die wirtschaftliche Lage wirft bedenkliche Schatten voraus: Die deutsche Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal 2024 gesunken, das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) verzeichnet einen Rückgang um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Gleichzeitig zeigt der IFO-Geschäftsklimaindex im März 2024 einen Rückgang um 0,5 Punkte im Vergleich zu März 2023.
In dieser unsicheren Zeit liefert das aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer prägnante Informationen für alle, die einen Einblick in die Situation der Wiesbadener Wirtschaft suchen. Gemäß dem Amt für Statistik und Stadtforschung stieg die Arbeitslosenzahl in Wiesbaden im Vergleich zum Vorjahresmonat und verweilt auf einem erhöhten Niveau im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Krise.
Im März 2024 waren insgesamt 13.373 Personen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg von 1.172 im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht, und einen Zuwachs von 9,6 Prozent bedeutet. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,5 Prozent. Auch in anderen Rhein-Main-Großstädten ist die Arbeitslosigkeit gestiegen, besonders in Darmstadt (+ 13,4 Prozent) und Frankfurt (+ 12,2 Prozent). Wiesbaden weist weiterhin die zweithöchste Arbeitslosenquote unter den Rhein-Main-Städten auf, direkt nach Offenbach.
Die vorliegenden Beschäftigungsdaten zeigen ein Plus bei den Zahlen. Betrachtet wird hier die Entwicklung vom 30.09.2023 zum Vorjahresstichtag, im Vergleich zu den Arbeitslosen-zahlen also 6 Monate zeitversetzt. Zu diesem Zeitpunkt waren genau 116.515 Wiesbadene-rinnen und Wiesbadener in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen tätig, was einem Anstieg von 1.148 Personen oder 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022 entspricht.
Sogar im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist die Beschäftigtenzahl gestiegen. Diese positive Entwicklung ist nicht nur in Wiesbaden, sondern auch in anderen Großstädten der Rhein-Main-Region zu beobachten. Zum Beispiel ist die Zahl der sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten in Offenbach zwischen September 2022 und September 2023 um 2,1 Prozent gestiegen.
Details können im Internet unter www.wiesbaden.de/statistik (Monitoringsysteme) nachgelesen und hier kostenfrei heruntergeladen werden. Das Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer erscheint vierteljährlich.
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Symbolfoto