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Zahlreiche Menschen, darunter Freunde und Bekannte der verstorbenen drei Hausbewohner, kamen am Freitag an den Klagenfurter Ring und zündeten Kerzen für die Toten an. Bei allen war noch immer die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben und die Frage die jedem dort beschäftigte: „Warum konnte nur so ein tragisches Unglück geschehen?”
Bereits am Freitagmorgen wurden die ersten Kerzen und Blumen auf dem Grundstück des Hauses niedergelegt, in dem am Donnerstagmorgen drei Menschen ums Leben kamen und zwei weitere Kinder schwer verletzt wurden. Nach Schulende kamen auch die Mitschüler des verstorben 14-jährigen Jungen an den Unglücksort, der wie seine Eltern im Schlaf an dem gefährlichen Kohlenmonoxid (CO) verstarb.
Seine beiden jüngeren Brüder, im Alter von fünf und elf Jahren, liegen weiter im künstlichen Koma. Ihr Zustand ist weiterhin unverändert. Beim kleinsten Familienmitglied der fünfköpfigen türkischstämmigen Familie besteht weiterhin akute Lebensgefahr. Nach dem Unfall wurden beide in die Druckkammer der Dr. Horst-Schmidt-Kliniken gebracht, die einzige in Wiesbaden. Dort versuchen die Ärzte das gefährliche Gas aus den Körpern der Kinder zu holen.
Nach einer Nacht in verschiedenen Wiesbadener Hotels, kehrten die restlichen Bewohner am Freitagvormittag mit einem mulmigen Gefühl in ihre Wohnungen im Unglückshaus zurück. Im Laufe Tages wurde eine externe Heizung angeschlossen, die für Wärme im Haus sorgen soll.
Noch immer dauern die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft an. Die Frage, warum dieses Unglück geschah, muss noch geklärt werden. Bis jetzt wurde nur bekannt, dass das Rohr der zentralen Heizungsanlage, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, abgesprungen war.
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