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Nach der Hiobsbotschaft von Hessen Mobil am Montag, wonach entgegen allen Zusagen und Planungen die Autobahn 66 ab Dienstag nur noch einspurig in beide Fahrtrichtungen befahrbar ist, hat das Wiesbadener Straßenverkehrsamt sofort reagiert und Vertreter der Wiesbadener Polizei zu einem ersten Krisengespräch eingeladen.
Bereits im Laufe des Dienstags gab es erste Rückmeldungen zu den Folgen für Wiesbaden: Stau auf der Biebricher Allee durch Autos, die ein Stück des Staus auf der A66 umgehen wollen, diese verlassen und über Äppellallee und Biebricher Allee wieder auf die A66 auffahren wollen.
Straßenverkehrsamt und Polizei haben vereinbart, in den kommenden Tagen genau zu beobachten, wo sich welche selbstgewählten Schleichwege und Umleitungsstrecken bilden, um erforderlichenfalls einzuschreiten. Straßenverkehrsamt und Polizei behalten sich vor, notfalls einzelne Straßen oder Autobahnzubringer und Autobahnabfahrten zu sperren oder eine Sperrung durch die übergeordneten Behörden zu erwirken.
Umleitungsempfehlung in Fahrtrichtung Rüdesheim Bild: Hessen Mobil
Das Straßenverkehrsamt fordert von Hessen Mobil eindringlich die schnellstmögliche Entwicklung und wirksame Umsetzung eines weiträumigen Umleitungskonzeptes für den Autobahnverkehr. „Es kann nicht sein und führt zum Verkehrskollaps in Wiesbaden, wenn sich Fernverkehr von den Autobahnen in der Not Umfahrungen des Staus auf der A66 durch das Wiesbadener Stadtgebiet sucht“, stellt der Leiter des Straßenverkehrsamtes, Winnrich Tischel fest und fordert klare Verkehrsleitungsmaßnahmen und Sperrungen auf den Autobahnen rund um Wiesbaden aus allen Richtungen, die wirksam den Autobahnverkehr weiträumig um Wiesbaden herum lenken.
Er ist sich dabei mit der Polizei einig, dass dies insbesondere für den Lkw-Verkehr über 7,5 Tonnen gelten muss. Nach einer ersten Kontaktaufnahme des Straßenverkehrsamtes mit Hessen Mobil am Dienstagnachmittag wird dort auch an entsprechenden Maßnahmen gearbeitet.
Straßenverkehrsamt und Polizei bitten eindringlich darum, dass Pendlerinnen und Pendler wenn irgend möglich auf Busse und Bahnen umsteigen und auf alle anderen nicht zwingend erforderlichen Fahrten mit dem PKW in diesem Bereich verzichtet wird.
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