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„Das Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) ist derzeit das größte Projekt für regenerative Energiepolitik, das in Wiesbaden durchgeführt wird – für diese Zukunftsperspektive legen wir jetzt den Grundstein“, so Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. „Zudem werden wir eine Zeitkapsel für unsere „Nachfahren“ einbetonieren. Diese wird neben der aktuellen Wiesbadener Tagespresse auch eine Beschreibung und Baupläne des BMHKWs sowie Fotos vom „Ersten Spatenstich“ enthalten.“ Ein USB-Stick und eine elektronische Speicherkarte wurden als Medien für die Infos verwendet und dann luftdicht verschlossen, bevor sie in den Beton versenkt wurden. 2008 wurde die Idee des Kraftwerkes ersonnen und nun nimmt sie mit großen Schritten Gestalt an. Er merkte an, „dass die meiste Zeit die entsprechenden Genehmigungen in Anspruch genommen haben.“ Bei diesem Punkt, der gerade erreicht ist, sollte es nun schneller voran gehen.
„Das Vorhaben der ESWE BioEnergie GmbH ist ein wesentlicher Baustein, um die energie- und klimapolitischen Ziele der Landeshauptstadt Wiesbaden zu erreichen“, erläutert Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller. “Bis 2020 soll der Anteil der Erneuerbaren Energien in Wiesbaden auf mindestens 20 Prozent gesteigert werden.“ Der Betrieb des neuen BMHKW vermeidet durch den Einsatz erneuerbarer Energieträgern, insbesondere von Alt-, Gebrauchsholz und sonstigen Biomasseträgern, wie beispielsweise Siebreste aus der Kompostierung von Grün- und Bioabfällen, den Ausstoß von mehr als 60 Millionen Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr.
Er ist darüber begeistert, „dass die ESWE, die Aufgabe, die sich aus der Energiewende ergibt, voll annimmt und Schritt für Schritt die Aufgaben erledigt, die halt zu erledigen sind. Und jetzt geht man zusammen einen sehr ungewöhnlichen neuen Weg, zumindest viel ungewöhnlicher als nur ein paar Solarpaneele ans Dach anzubringen.“ Erfindet es außerdem auch richtig gut, „dass die ESWE zusammen mit dem Partner Thüga gemeinsamen Strom innerhalb eines gemeinsamen Firmenverbandes anbietet, sodass diese den Weg nicht nur weitergehen und regenerative Energien anbieten, sondern – und das ist das Wichtige – bemerkenswert erfolgreich und wirtschaftlich erfolgreich den Weg zusammen weiter gehen.“
Zudem ermöglicht die Auslegung des BMHKW auf eine gekoppelte Strom- und Wärmenutzung einen besonders hohen Wirkungs- und Effizienzgrad der Anlage, erklärt ESWE Vorstandsmitglied Dr. Stephan Tenge. „Dieses Kraftwerk als gemeinsame Arbeit von ESWE und Partnern ist ein Musterbeispiel für die erfolgreiche Energiewende vor Ort“, merkt er stolz an. Mit Inbetriebnahme des Werkes wird dann bereits 50 Prozent der Fernwärme hier in Wiesbaden, also dezentral regenerativ erzeugt. Dezentrale Energiegewinnung erspart die Weiterleitung von Energien über weite Strecken, denn sie wird vor Ort erzeugt und wird auch am Standort genutzt. Das Turbinenhaus und die Grundmauern des Kesselhauses sind bereits zu erkennens. Der Rest wird nun schnell wachsen.
Biobrennstoffe gelten als CO2-neutral, da nur so viel CO2 bei der Verbrennung ausgestoßen wird, wie vorher durch das Wachstum der Biomasse dem Biokreislauf entnommen wurde, so Tenge. „Nach der Fertigstellung des Heizkraftwerks, Ende 2013, ist zudem mit einer jährlichen Stromerzeugung von 55.000 Megawattstunden (MWh), das sind rund vier Prozent des gesamten Wiesbadener Strombedarfs, zu rechnen. Damit können rund 12.000 Einfamilienhäuser mit umweltfreundlich erzeugter Energie versorgt werden.“
Wiesbaden schaut auf eine „grüne“ und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft mit Unternehmen, wie die ESWE, die den Weg weisen und dafür kämpfen.