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Seit Angelika Wust das Quartiersmanagement im Rahmen des Projekts "Sozialer Zusammenhalt" (ehemals "Soziale Stadt") beim Diakonischen Werk übernommen hat, sind bereits einige Aktionen angelaufen, die auch, aber nicht nur mit der aktuellen Herausforderung durch Corona zu tun haben.
Angelika Wust hat mit den Kindern der Kita der ev. Lukasgemeinde ein kleines Gartenprojekt gestartet. Gepflanzt und ausgesät wurden Ende Mai am Zaun zum Kindergarten schöne, blühende Pflanzen, die das Entree zum Quartiersbüro verschönern. Drei Kinder, George, Mevlida und Angelina, und eine Erzieherin haben mit Angelika Wust gebuddelt und gesät. Auch kleine Schilder wurden angebracht, damit man weiß, wie die Blumen heißen. Jeden Tag haben die Kinder die Samen gegossen und sich am Wachstum der Pflanzen erfreut.
Auch weitere gemeinsame Pflanzprojekte sind geplant. Im Rahmen des Grün- und Wegekonzeptes im Quartier, das gerade im Rahmen von "Sozialer Zusammenhalt" läuft, passt dies sehr gut.
In Zusammenarbeit mit dem Sportverein SC Gräselberg wurde ein Einkaufsdienst für Menschen, die selbst nicht in der Lage sind, einkaufen zu gehen, auf die Beine gestellt. Der Vorsitzende des Fußballvereins, Matthias Roth, hatte sich mit dem Trainer zusammen überlegt, dass die jungen Männer, die nicht trainieren konnten, stattdessen Unterstützungsdienste für Hilfsbedürftige leisten könnten.
Vermittelt wurden die Einkaufsdienste durch das Quartiersmanagement. Unter Einhaltung der Corona-Hygienebedingungen sind Sportvereinsmitglieder zu den Bewohnerinnen und Bewohnern gegangen und haben sich deren persönliche Einkaufszettel abgeholt – es wurde darauf geachtet, dass sich feste Bezugspersonen finden. Auch an die Sicherheit wurde gedacht: es wurde mit den betreuten Personen ein Codewort ausgemacht, nur wenn dieses genannt wurde, sollte die Tür geöffnet werden. Und bei der Verteilung von Lebensmitteltüten einmal wöchentlich im Quartier haben sich die Fußballer engagiert – funktionierende Nachbarschaftshilfe, die sehr willkommen war! Der Einkaufsdienst wird weiter angeboten.
Zwei Mädchen aus dem Gräselberg-Quartier, Jennis Gäbler und Sophie Pedde, die ihr Abitur unter Corona-Bedingungen ablegen mussten, waren traurig darüber, dass es keine Abipartys geben konnte. So haben sie sich entschlossen, einfach die klassische "Mottowoche" zu zweit zu verbringen und sind an verschiedenen Tagen verkleidet durch das Quartier gezogen: Pyjamaparty, Erster Schultag, Kindheitshelden oder Hawaii waren ihre Inspirationen für tolle Verkleidungen, in denen sie auch das Stadtteilzentrum oder die Grundschule besuchen gingen und für Aufsehen im Quartier sorgten.
„Wir sind beide sehr froh und glücklich, dass wir unsere eigene Mottowoche gemacht haben, da wir es wirklich sehr schade fanden, dass wegen Corona gerade das, was die stressige Abizeit schön und aufregend macht, wie die Mottowoche und der Abiball, ausfällt. Es war zwar anders als die `normale´ Mottowoche in der Schule, aber dennoch sehr schön und vielleicht sogar noch schöner.“
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Fotos: Quartiersmanagement