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„Alle Kriterien sind erfüllt, der Antrag ist beim Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt e.V. eingereicht“, freut sich Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel Anfang dieser Woche.
Zur Bewerbung als „Fair-Trade-Stadt“ mussten eine Reihe von Kriterien nachgewiesen werden: Die Stadtverordnetenversammlung hatte einen entsprechenden Beschluss zu fassen und eine Steuerungsgruppe musste gegründet werden. Über 100 Einzelhändler in der Stadt, die „Fair-Trade-Produkte“ anbieten, waren schnell gefunden. Länger gedauert hat es, die geforderten 19 Gastronomiebetriebe zu benennen, die zum Beispiel fair gehandelten Kaffee ausschenken.
Fair-Trade-Produkte sind vielfältig. Am bekanntesten ist sicher Kaffee, aber es gibt auch Kakao, Tee, Zucker, Bananen, Schokolade oder Blumen. Im Focus der Idee stehen die Produzenten aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Für sie bedeutet fairer Handel eine langfristige Handelsbeziehung mit sozialen Arbeitsbedingungen, dem Schutz der Umwelt und dem Verbot von Ausbeutung durch Zwangs- und Kinderarbeit.
Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel rechnet damit, dass die Prüfung des Antrags bis zum Jahresende durch den Verein abgeschlossen sein wird und der Landeshauptstadt Wiesbaden 2012 das „Fair-Trade-Siegel“ offiziell verliehen wird.