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Eine traurige Nachricht machte am 1. Mai die Runde. Der frühere Fernsehmoderator und Entertainer Heinz Schenk starb im Alter von 89 Jahren in der Nacht zum Donnerstag in seinem Wohnort in Wiesbaden. Schenk wird im engsten Kreis der Familie in den nächsten Tagen beigesetzt. Vor gut einer Woche hatte er einen Schlaganfall erlitten und lag seitdem im Koma.
Von 1966 bis 1987 moderierte Heinz Schenk die Sendung "Zum Blauen Block", die vom hessischen Rundfunk produziert wurde. Bis zu 20 Millionen Zuschauer verfolgten die 134 Sendungen des gebürtigen Mainzers. 1951 fing Schenk zunächst als Radiomoderator beim Hessischen Rundfunk an, sammelte zu früheren Zeiten Erfahrungen auf der Theaterbühne. Schenk war auch als Sänger und Textdichter erfolgreich. Außerdem erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Hessischen Verdienstorden, den Bambi, die Hermann-Löns-Medaille und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Im Ruhestand lebte Schenk seit vielen Jahren zurückgezogen in Naurod. Seine Ehefrau Gerti Schenk mit der er seit 1951 verheiratet war, starb im Alter 85 Jahren im Dezember 2013.
„Für die Millionen Menschen an den Fernsehbildschirmen, die sich die Sendung „Blauer Bock“ regelmäßig angeschaut haben, war Heinz Schenk in über zwanzig Jahren das Musterbeispiel eines Hessen. Er hat die deutsche Fernsehgeschichte entscheidend mitgeprägt und gehörte zweifelsohne zu den großen Entertainern des zwanzigsten Jahrhunderts im deutschen Fernsehen. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen“, sagte Thorsten Schäfer-Gümbel SPD-Vorsitzende am Donnerstag.
Der Hessische Rundfunk hatte am Donnerstagabend zu diesem Anlass das Fernsehprogramm geändert. Weiterhin zeigt die ARD am späten Donnerstagabend, um 23:25 Uhr, die Talkshow Beckmann aus dem Jahr 2004, sowie den Film "Kein Pardon" 0:40 Uhr.
Foto: hr