ANZEIGE
Die hessische Landesregierung hat eine hervorragende Grundlage für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Hessen geschaffen. „Mit der Windpotenzialkarte liegen jetzt Kataster für alle erneuerbaren Energieträger in Hessen vor“, sagte Umweltministerin Lucia Puttrich im Dezember in Wiesbaden. Grundlage für einen schnellen und effizienten Ausbau der erneuerbaren Energien sei eine verlässliche Planung. Diese Grundlage sei geschaffen. „Der Energiegipfel hat beschlossen, dass Energieerzeugung dort stattfinden soll, wo die geeigneten Ressourcen vorhanden sind. Das lässt sich nun genau ermitteln“, so Puttrich.
Die hessische Windkarte erfüllt in dieser Detailschärfe allerhöchste Standards. Es waren enorme Rechenleistungen notwendig, um anhand der vorliegenden Daten der Wetterdienste und anderer Messstellen, beispielsweise auf bestehenden Windanlagen, eine solche Karte zu berechnen. Die Ergebnisse wurden dann anhand von zusätzlichen Messpunkten auf ihre Genauigkeit überprüft.
„Wir haben hier ein ideales Planungsinstrument für die Regionalversammlungen“, sagte Puttrich. Jetzt könnten die zuständigen Regionalversammlungen auf der Basis der im Gipfel beschlossenen Kriterien mögliche Windvorrangflächen ermitteln. Die Windgeschwindigkeit, die die Karte aufzeigt, ist ein wichtiges Grundlagenkriterium, das mit über eine effiziente und wirtschaftliche Windkraftanlage entscheidet.
Eine gemeinsame Handlungsempfehlung des Umwelt- und des Wirtschaftsministeriums nennt weitere Kriterien, die in eine Standortplanung für Windanlagen einzubeziehen sind. Dazu gehören unter anderem die Abstandsregelung zu bebauten Flächen, zu Straßen, der grundsätzliche Ausschluss von Naturschutzgebieten, Naturdenkmälern und Nationalparks sowie Aspekte des Vogelschutzes. Für die Anlagenbetreiber ist außerdem wichtig, in welcher Entfernung sie in das Stromnetz einspeisen und ob die Transportweg problematisch ist. „Ein ordentliches und transparentes Planungsverfahren ist Voraussetzung dafür, dass ein geeigneter Standort auch tatsächlich von der Bevölkerung akzeptiert wird“, so Puttrich abschließend.
Symbolfoto