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Kabarett ist Gesellschaftskritik und freie Meinungsäußerung in Kunstform. Auch während der NS-Zeit gab es mutige Kabarettisten, die sich gegen das NS-Regime bis zum Ende gewehrt haben: Fritz Grünbaum (1880-1941) war einer von ihnen. In den 20er und 30er Jahren feiert er als Operettenschreiber und Schauspieler in Wien und Berlin große Erfolge, bis er nach einem gescheiterten Fluchtversuch nach Dachau deportiert wird. Doch auch im Konzentrationslager hört er nicht auf, jede Gelegenheit zu nutzen, um sich und seine Leidensgenossen durch unerlaubte Auftritte in dieser schweren Zeit mindestens zum Schmunzeln zu bringen.
Eckhard Radau als Fritz Grünbaum und Bernd Düring als musikalische Begleitung erinnern mit Gedichten, Geschichten und Schlagern über „Himmel und Hölle“ an das Talent, den Mut und das gesellschaftliche Wirken des jüdischen Künstlers. Gemeinsam mit der "Männer-WG" der Diltheyschule gestalten sie diese musikalische Matinee am 80. Jahrestag der Reichskristallnacht in Erinnerung an viele mutige jüdische Künstler, die die Zustände der NS-Zeit anprangerten und ihrem Publikum die Perversion des Systems humoristisch vor Augen führten.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und die Karl-Hermann-Flach-Stiftung laden Interessierte herzlich dazu ein.
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Was: Himmel, Hölle, Teufeleien – Hommage an einen mutigen Kabarettisten
Wann: Samstag, 10. November, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Diltheyschule Wiesbaden, Georg-August-Straße 16
Anmeldung und weitere Informationen: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/QF3J9
Foto: Veranstalter