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Der dritte Hitze-Tag in Folge hatte so seine Auswirkungen. Viele Menschen litten unter der extrem hohen Temperaturen. Das Thermometer zeigte am Mittwoch 39 Grad in Wiesbaden an. So kam es erneut zu einem hohen Einsatzaufkommen für Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die hohen Temperaturen machten sich insbesondere im Rettungsdienst bemerkbar. Etliche Patienten mussten mit Hitzeerschöpfung oder Austrocknungserscheinungen rettungsdienstlich versorgt oder in Krankenhäuser eingeliefert werden. Hier zeigt sich, wie wichtig es bei diesen Temperaturen ist, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen und die pralle Sonne zu meiden.
Am Vormittag war das Kleinalarmfahrzeug der Berufsfeuerwehr Wiesbaden im Stadtteil Dotzheim im Einsatz. Hier hatte ein Anrufer einen Hund bemerkt, der in einem abgestellten Pkw eingesperrt war. Aufgrund der bereits hohen Temperaturen entschieden sich die Einsatzkräfte, eine Seitenscheibe des Autos einzuschlagen, um den Hund zu befreien.
In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr darauf hin, dass bei diesen hochsommerlichen Wetterbedingungen in abgestellten Fahrzeugen schon nach wenigen Minuten Temperaturen erreicht werden können, die für Tiere und Menschen lebensgefährlich sind. Menschen und Tiere sollten niemals - auch nicht für kurze Zeit - in einem Fahrzeug zurückgelassen werden!
Gegen 14:40 Uhr musste ein Busfahrer der Linie 1 in der Bahnhofstraße eine Notbremsung machen, dadurch verloren mehrere Passagiere den Halt und stürzten. Sechs Personen erlitten dabei leichte Verletzungen.
Zur Sichtung und Versorgung der Patienten sowie für den anschließenden Transport in die Wiesbadener Kliniken kamen drei Rettungswagen, ein Krankentransportwagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie die Einsatzleitung Rettungsdienst mit einem Einsatzleitwagen der Feuerwehr zum Zug.
Während die Kräfte die Einsatzmaßnahmen in der Bahnhofstraße gerade am abschließen waren, ging in der Rettungsleitstelle ein Notruf aus der Tiefgarage des Wiesbadener Dorint Hotels in der Auguste-Viktoria-Straße ein. Der Anrufer berichtete von einem Entstehungsbrand an einem Auto.
Die Leitstelle entsandte Kräfte aller drei Feuerwachen. Die Flammen an dem Pkw konnte glücklicherweise von einem Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr von einem Wandhydranten rasch gelöscht werden. Der Brand war somit auf den Motorraum des Fahrzeugs begrenzt.
Am frühen Abend waren Kräfte der Feuerwache 3 in der Frankfurter Straße in Wiesbaden im Einsatz. Der Rettungsdienst hatte bei der Versorgung eines Notfallpatienten festgestellt, dass ein Transport über den engen Treppenraum nicht möglich war. Mit Hilfe der Drehleiter konnte der Patient sicher zu Boden gebracht und in ein Wiesbadener Krankenhaus transportiert werden.
Im Tagesverlauf kam es im ganzen Stadtgebiet zu diversen Kleinbränden, wie zum Beispiel brennende Mülleimer, die von der Berufsfeuerwehr schnell gelöscht wurden.
Außerdem rückten die Kräfte zu mehreren automatischen Brandmeldealarmen sowie zu ausgelösten Heimrauchmeldern aus. In allen Fällen konnten nach einer nachhaltigen Überprüfung keine Feuer festgestellt werden und die Einsatzteams zogen ab.
Im Laufe des Tages wurde zwei verdächtige Rauchentwicklungen in den Waldgebieten im Wiesbadener Westen gemeldet. Die Feuerwehrkräfte rückten jeweils aus und konnten in beiden Fällen nach einer intensiven Erkundung kein Schadenfeuer feststellen.
Bedingt durch die Trockenheit der letzten Tage ist das Waldbrandrisiko aktuell weiter angestiegen und damit ziemlich hoch. Die Feuerwehr bittet darum, nur auf ausgewiesenen Plätzen zu grillen und in der Natur keine brennenden Gegenstände wegzuwerfen.
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Fotos: Peter