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Das Leben von uns allen hat sich in den vergangenen Wochen völlig verändert und uns vor neuen Herausforderungen, Erlebnissen, Blickwinkeln sowie Aufgaben gestellt. Wir alles haben sie angekommen und uns gemeinsam gegen das Coronavirus gestemmt. Dabei mussten wir auf viel Liebegewonnenes und alltägliches verzichten. Das hat sich jetzt aber ausgezahlt. So positiv wie in keinem anderen europäischen Land.
Seit dem 23. März sind im Kampf gegen das Coronavirus massive Einschränkungen in Kraft, mit der Bund und Länder eine unkontrollierte Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 aufhalten wollen. Nach vier Wochen Zwangspause wurden die Maßnahmen ab diesem Montag vereinzelt gelockert.
Die Gesamtzahl der bisher in Deutschland erfassten Coronavirus-Infektionen sind bis Montagabend (18:00 Uhr) auf 146.290 Fälle gestiegen. Das ist ein Anstieg von rund 2.500 zum Vortag.
Mittlerweile sind über 91.500 Covid-19-Infektion wieder genesen und nicht mehr ansteckend. Aktuell sind damit 54.800 Personen noch Sars-CoV-2-Positiv.
Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit der neuartigen Atemwegserkrankung Covid-19 ihr Leben verloren, hat sich auf 4.483 erhöht. Das sind 55 mehr als am Sonntag.
Prozentual betrachtet ging die tägliche Zuwachsrate der Neuinfektionen und der Todesfälle damit auf den niedrigsten Wert seit Anfang März zurück. Am Sonntag betrug der Anstieg zum Vortag nur noch 1,4%. Am Samstag war die Zahl der neu Infizierten um 1,9% gestiegen, am Freitag waren es noch 2,6%.
Nach wie vor sei es unabdingbar, "dass sich die Bürger an die Abstandsregeln und andere Schutzvorkehrungen hielten", sagte Angela Merkel am Montag. Dies bezüglich ist die Bundeskanzlerin allerdings etwas "skeptisch" und mache sich "große Sorgen", das die Bürgerinnen und Bürger nachlässig in der noch immer wichtigen Disziplin mit den Corona-Regeln werden.
Nun komme es erst einmal darauf an, wie sich die Lage bis zum 30. April entwickle, wenn die derzeitigen Schutzbestimmungen auslaufen. Noch wichtiger sei dann das Datum 8. oder 9. Mai - erst bis dahin werde sich zeigen, wie es der Wirtschaft gehe und wie es mit dem Unterricht in den Schulen weitergehe.
Von diesem Montag an dürfen kleine und mittlere Geschäfte bis zu einer Fläche von 800 Quadratmetern wieder öffnen.
Lothar Wieler Präsident des Robert Koch-Institut sieht Deutschland derzeit auf einem guten Weg bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. Es seien "wirklich gute Zwischenergebnisse" erreicht worden, sagte Wieler unter anderem mit Verweis auf den inzwischen verlangsamten Anstieg der Fallzahlen.
Die Frage ist jetzt, gelingt es uns allen, die "zerbrechlichen Zwischenerfolge" bei der Eindämmung der Ansteckungswelle weiter auszubauen?
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Hessen ist auf 7.228 gestiegen. Das sind 81 neue Fälle im Vergleich zum Sonntag und damit der kleinste Anstieg, seit dem 9. März. Die Zahl der Todesfälle stieg im gleichen Zeitraum um 15 auf 246.
Von den 7.228 sind etwa mehr als 4.900 bereits wieder gesund.
In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden kam ein Neuinfizierter in den vergangen 24 Stunde dazu. Die Zahl der positiv getestete Covid-19 Fälle ist damit auf 283 leicht geklettert. Davon gelten nach den RKI-Kriterien 198 Personen als genesen. Somit sind aktuell in Wiesbaden 85 noch an noch an Sars-CoV-2 erkrankt. Neun Menschen sind bis jetzt verstorben.
Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden.
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafiken: Land Hessen