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Starker Rauch quoll am Donnerstagmittag, gegen 12:00 Uhr, aus einem Reihenhaus in der Karl-Sulzbach-Straße in Bierstadt. Ein Nachbar sah dieses, nachdem er aus dem Gebäude den akustischen Alarm eines Brandmelders wahrgenommen hatte und setzte sofort einen Notruf ab. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie die Freiwillige Feuerwehr Bierstadt rückten umgehend aus.
Als die Helfer nur wenige Minuten später am Einsatzort eintrafen, war nicht klar, ob sich noch Personen in dem Gebäude aufhalten. Deshalb machte sich sofort ein Trupp unter Atemschutz fertig, um mit der Brandbekämpfung zu beginnen und nach eventuellen Personen zu suchen.
Als die Feuerwehr die Haustür öffnete rannte eine Katze ins Freie. Die Helfer suchten das ganze Haus ab, konnten Gott sei Dank keine Person darin finden. Mit einem C-Rohr wurden die Flammen in der Küche und im Wohnzimmer gelöscht.
Vermutlich wurde der Brand durch den eingeschalteten Elektroherd ausgelöst. Dieser war mit einer Haube aus Metall abgedeckt. Darauf stand ein Elektrogerät aus Kunststoff, das durch die Wärmeentwicklung Feuer gefangen hatte. Die Flammen breiteten sich schnell auf die Kücheneinrichtung aus. Direkt hinter dem Herd befindet sich eine Durchreiche ins Wohnzimmer, vor der ein Bücherregal stand. Das Feuer griff auch auf das Regal und auf andere Einrichtungsgegenstände in dem Raum über.
Als die Helfer bei den Nachlöscharbeiten waren, tauchte die geschockte 72-jährige Hausbewohnerin auf, die vom Rettungsdienst, der ebenfalls vor Ort war, betreut wurde.
Der entstandene Rauch hat sich in dem ganzen Haus ausgebreitet, sodass in jedem Raum eine dünne Ruß und Asche Schicht liegt. Damit ist das Haus zur Zeit nicht mehr bewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro von der Feuerwehr geschätzt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung zur genauen Brandursache aufgenommen.